Institut Deutsche Adelsforschung
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Vergessene deutsche Adelsfamilien

I. Das Adelslexikon als maßgebliche Unterlage

Das blaubändige "Adelslexikon" des "Genealogischen Handbuches des Adels", bearbeitet unter Aufsicht des Deutschen Adelsrechtsausschusses und erstellt vom Deutschen Adelsarchiv, bringt seit 1972 fortlaufend in einem Alphabet "alle noch blühenden oder nach 1800 erloschenen Geschlechter, die diesen Aufnahmebedingungen [denen des Genealogischen Handbuches des Adels] entsprechen und deren Genealogie und Personalbestand in irgendeiner Veröffentlichung bereits erschienen oder für ein Erscheinen im Genealogischen Handbuch vorgesehen sind."

Neben diesen Familien, die mit einer gedruckten Familienstammkunde vertreten sind, gibt es noch eine Reihe wieterer Geschlechter, die leider nicht über eine Genealogie verfügen und daher durch dieses Erfassungsraster des Handbuches fallen. Diese Familien könnte man in gewisser Weise und rein subjektiv als "vergessene deutschen Adelsfamilien" bezeichnen, ohne daß mit der Nichtaufnahme dieser Familien eine Wertung seitens des Herausgebers des Handbuches verbunden wäre.

II. Merkmale vergessener Familien und Einzelpersonen des deutschen Adels

Wenn wir von Familien und Einzelpersonen des deutschen Adels sprechen, so meinen wir damit nicht die grundsätzliche Eigenschaft des Adels, sondern sprechen von einer "Zugehörigkeit zum deutschen Adel". Festgestellt werden muß dabei, daß allerdings das eine mit dem anderen sehr eng zusammenhängt. Eine "Zugehörigkeit zum deutschen Adel" bedingt eine Adelseigenschaft generall, umgedreht ist dies jedoch nicht der Fall. Primär geht es im folgenden auch nur um die "Zugehörigkeit zum deutschen Adel".

Die folgend genannten Geschlechter bzw. Personen aus diesen Geschlechtern haben zwei Gemeinsamkeiten. Es handelt sich um Familienangehörige, die im Adelslexikon nicht erwähnt sind und die nach dem Stichjahr 1800 auftraten. Es sei jedoch ausdrücklich bemerkt, daß selbst die Frage nach der Adelseigenschaft bei vielen dieser Familien bzw. Einzelpersonen noch heute ungeklärt ist: Ob sie im Einzellfall den vom Adelslexikon Eigenschaften entsprechen, müßte noch durch die zuständigen privatrechtlichen Gremien geprüft werden. Aus diesem Grunde ist auch das Fragezeichen in der Überschrift gesetzt worden.

Die Indizien sprechen jedoch dafür, da es sich meist um Familien bzw. Personen handelt, die den Adel unbeanstandet geführt haben, ohne je eine offizielle Nichtbeanstandung oder gar Adelserneuerung bzw. -anerkennung erhalten zu haben. Beispiele solcher Familien gibt es häufig im erwähnten Adelslexikon: v.Loos ("... wurde die Adelsführung in Preußen nicht beanstandet ..."), v.Lucadou ("... in Preußen eingewanderte Zweige ohne Diplom zum preußischen Adel gerechnet ..."), v.Preetzmann ("... Adelsprädikat, das für seine Enkel u. deren Deszendenz in Preußen nicht beanstandet wurde ..."), v.Gerschow ("... Adelsführung wurde in Preußen nicht beanstandet ...") und dergleichen mehr.

III. Offizielle oder inoffizielle Nichtbeanstandungen?

Es ist an dieser Stelle sehr wohl zu unterscheiden zwischen den offiziellen und den inoffiziellen oder schleichenden Nichtbeanstandungen, wie man sie nennen könnte (eine Definitionslehre zu dieser Thematik besteht noch nicht). Erstere wurden durch eine Adelsbehörde oder einen der Nachfolger dieser Institutionen ausgesprochen (Beispiele 1918-1945 zahlreich hier) und grundsätzlich immer mit Entscheidungsdatum, -gremium und -ort versehen, sie besitzen also urkundlichen Charakter. Inoffizielle oder schleichende Nichtbeanstandungen hingegen sind von einer Adelsrechtsorganisation nicht ausgesprochen worden, sondern galten vermutlich stillschweigend.

In vielen Fällen geschah sie offensichtlich erst mit der Eintragung einer entsprechenden Mitteilung in das Adelslexikon ab den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und erhielt vermutlich dadurch ebenfalls offiziellen Charakter (denn das Adelslexikon wird ja unter Aufsicht des Adelsrechtsausschusses bearbeitet und ein darin gebrachter Sachverhalt gilt solange als richtig, bis das Gegenteil bewiesen wird). Eine "schleichend" nichtbeanstandete Familie gilt also solange als adelig, bis sie jemand beanstandet und die Unrechtmäßigkeit der Adelsführung erweisen würde (was nicht nachweisbar ist). Absolute Sicherheit läßt sich für diese Familien heute nur noch durch eine Beantragung der Nichtbeanstandung der Adelsführung beim Adelsrechtsauschuß erlangen.

IV. Der Weg zur adelsrechtlichen Nichtbeanstandung

Wenn Sie in dem folgenden Verzeichnis Ihren adeligen Namen finden, so sollten Sie, wenn Sie an einer adelsrechtlichen Nichtbeanstandung oder an einer Aufnahme ins Adelslexikon des Genealogischen Handbuches des Adels interessiert sind, beim Deutschen Adelsrechtsausschuß (ARA) einen Antrag auf "adelsrechtliche Nichtbeanstandung der Zugehörigkeit zum deutschen Adel" unter der eMail: adelsarchiv@t-online.de oder über die Website http://www.adelsrecht.de stellen.

V. Die Familien und Personen im Einzelnen

Eine Besonderheit noch: Ein Teil der nachfolgenden Personen war Mitglied in der Deutschen Adelsgenossenschaft. Durch die Aufnahme als Mitglied in diese Genossenschaft erwarb nun zwar Dr.-Ing. Herbert Neuenkirchen 1934 offiziell die "Nichtbeanstandung der Zugehörigkeit zum deutschen Adel". Dabei handelt es sich nach Aussagen des Deutschen Adelsrechtsausschusses um eine Ausnahme, die auf andere der Genossenschaft beigetretene Personen nicht ausgeweitet werden kann. Die Mitgliedschaft in der Adelsgenossenschaft kann daher nur ein sehr starkes Indiz, aber kein Beweis für die Zugehörigkeit zum deutschen Adel sein.

Andere Familien wiederum, von denen auffallenderweise ein Großteil aus Schlesien stammt, sind nicht Mitglied der Genossenschaft gewesen, aber existierten noch nach 1800 nachgewiesenermaßen im Mannesstamm und dürften fast alle zur Kategorie der Familien zu zählen sein, die ihren Adel ohne jede amtliche Beanstandung führten.

Viele von ihnen stellten der preußischen Armee Offiziere nach der Jahrhundertwende. Doch auch die Nennung in den Ranglisten allein ist jedoch noch kein Beweis für die Adelseigenschaft, wiederum nur ein Indiz.

Es sei zum Schluß dieser Einführung noch bemerkt, daß die folgende Liste rein auf Zufallsfunden beruht und daher keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann und will. Es sind lediglich Beispiele genannt von Familien, deren Genealogie bisher nicht erschienen ist oder für den Abdruck einer Familienstammkunde im Genealogischen Handbuch des Adels auch nicht mehr vorgesehen sind.

Aichinger v.Aichstamb
Ehemals Regensburger Familie, welche 1637 den Adel erhielt (Quelle) und noch 1806 mit einem Stabscapitän und einem Sekondeleutnant in preußischen Militärdiensten stand (Quelle).

Alkiewicz
Ursprünglich drei verschiedene Familien gleichen Namens, aber unterschiedlichen Wappens, zwei davon mit polnischen Stammwappen (Quelle). Noch im Jahre 1806 stand ein Sekondeleutnant dieses Namens in preußischen Militärdiensten (Quelle). Der 1813 geborene Franz Alexander Adolph v.Alkiewicz war zudem preußischer Dragoner-Offizier (Quelle).

Anselme
Uradel aus Frankreich, der in einem Zweig nach Preußen einwanderte und dort 1806 mit zwei Premierleutnants bedienstet gewesen ist (Quelle).

Au
Der Kaufmann Ernst v.Au (LdsAbt. Berlin) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Aussen
Rheinische Adelsfamilie, die im 18.Jahrhundert mit Arnold Heinrich einen Kgl. Preußischen Kriegsrat stellte (Quelle) und im Jahre 1836 mit dem Gut Eichen belehnt worden ist (Quelle).

Bachstein (B.u.Franckendorf)
Schlesische Familie, die mit K. Leopold Bachstein von König Friedrich Wilhelm I. von Preußen am 27.Juni 1761 den preußischen vererblichen Adelsstand erhalten hatte. Ein Sekondeleutnant v.Bachstein stand 1801 in der Kgl. Preußischen Armee beim Regiment Voß-Dragoner mit Garnisonen in Sagan, Freystadt, Sprottau und Grüneberg in Schlesien (Quelle: Rangliste 1801). Wappen: Geviertelt; in 1. ein Greif, in 2. und 3. eine Brücke mit drei Türmen und in 4. ein Löwe (Quelle).

Baerle-Kriekenbeck
Der Oberst a.D. Felix v.Baerle-Krieckenbeck (LdsAbt. Berlin) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Bauld (Le Bauld de Nans)
Burgundischer Adel, der in Schlesien eingewandert war und sich dort ansässig gemacht hatte (Quelle). Zu Ende des 18.Jahrunderts auch in der Kurmark mit Grundbesitz versehen (Quelle). Claudius Franz Joseph Le Bauld de Nans et Lagny war in Preußen General (Quelle).

Beausobre
Französische Edelfamilie aus dem Poiton stammend, in einem Zweig im 18.Jahrhundert nach Preußen immigriert (Quelle) und dort seit mindestens 1707 in preußischen Militärdiensten stehend (Quelle). Noch 1806 mit zwei Sekondeleutnants in der preußischen Armee bedienstet (Quelle).

Beauvrye
Reichsadelsstand 1736 für den 1715 aus Holland nach Preußen gekommenen Leonhard Beauvrye (Quelle), der kurz nach dem Regierungsantritt von Friedrich dem Großen bereits mit dem Orden Pour le merite ausgezeichnet wurde (Quelle). 1806 ist die Familie noch mit einem Stabscapitän in der preußischen Armee nachweisbar (Quelle) und erlöscht im Mannesstamm erst zwischen 1806 und 1836, da in letzterem Jahre der Adoptivsohn des letzten Trägers des Namens v.Beauvrye, der Offizier Schrader, den preußischen Adelstand als "Schrader v.Beauvrye" unter Beilegung des Namens des nunmehr nach dem Tode des Hauptmanns v.Beauvrye erloschenen Geschlechts annimmt (Quelle).

Becherer
Preußischer Adelsstand für den Major Becherer als "v.Becherer" 15.Oktober 1840 (Quelle). Die Familie war grundgesessen in Schlesien und in der preuß. Armee mit Offizieren vertreten, unter anderem wurde noch 1870/71 im deutsch-französischen Krieg der Premier-Lieutnant Felix Karl Laurentius v.Becherer aus Klein-Meßow, Krs.Kalau, Offizier des 1.Thüringischen Infanterie-Regiment Nr.31 im Gefecht bei Beaumont und Mouzon leicht verwundet (Quelle). Ein 1834 geborener Infanterieoffizier Gustav v.Becherer stand ebenfalls noch im 19.Jahhrundert in der preußischen Armee (Quelle).

Benzel
Gräfin Irmgard v.Benzel geborene Freiin v.Sturmfeder-Brandt (LdsAbt. Bayern) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Beringer
Preußischer Adelstand 2.Juni 1806 für den natürlichen Sohn des Fürsten v.Anhalt-Dessau (Quelle). Noch im Jahre 1806 mit einem Sekondeleutnant in der preußischen Armee stehend (Quelle).

Betzel
Der Oberstleutnant a.D. Paul Ritter v.Betzel (LdsAbt. Bayern)  war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Bertram
Preußischer Adelsstand 26.Oktober 1840 für Karl Friedrich Theodor Bertram (Quelle). Christian August v.Bertram (1751-1830) lebte als Kriegsrat noch im 19.Jahrhundert (Quelle).

Blociszewski
Aus Polen stammendes Geschlecht, welches zum Wappenstamm Ostoja gehört (Quelle). Im 18.Jahrhundert in Polen militärisch bedienstet und im 19.Jahrhundert in Posen grundgesessen. Ein Leutnant v.Blociszewsky stand 1914 als Reserve-Offizier im Thüringischen Ulanen-Regiment Nr.6 und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Bongé (Bongi, Bonge)
Schon 1806 stand ein Sekondeleutnant v.Bonge in preußischen Militärdiensten (Quelle). Zwei Berufsoffiziere v.Bongé wurden im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 verwundet (Quelle). Frau Amory v.Bongé geborene Willink (LdsAbt. Hamburg) und die Kunstmalerin Irmgard v.Bongé (LdsAbt. Thüringen) waren außerdem 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Wappen: Schild von Silber, Gold und schwarz schräggeteilt. Über den schwarz-silb. und schwarz-gold. Decken auf dem Helm drei Federn (Quelle). Ein Major a.D. Lothar v.Bongé (*Kletschkau 13.1.1846) lebte 1908 in Breslau, war aktiver Mitkämpfer im deutsch-französischen Krieg, ebenso wie der Johanniterritter und Major a.D. Max v.Bongé (* Ohlau 30.12.1838) in Berlin sowie der Rittmeister a.D. Arthur v.Bongé (*Kletschkau 24.4.1841), der 1908 in Glückstadt in Holstein wohnte (Quelle). Da die Eigenschaft als Johanniterritter vor 1945 von dem Nachweis der Adelszugehörigkeit entbindet, gehört diese Familie zweifelsfrei zum deutschen Adel, denn König Wilhelm II. von Preußen hatte 1887 den oben bereits erwähnten Major z.D. Max v.Bongé zum Ehrenritter der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St.Johannis vom Spital zu Jerusalem ernannt (Quelle: Dt. Adelsblatt 1887, S.588).

Breska
Der Gerichtsassessor a.D. Dr.jur Herbert v.Breska (LdsAbt. Berlin) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Brodowski
Die Familie war zahlreich in der preußischen Armee mit Offizieren vertreten. Schon der 1785 in Warschau zur Welt gekommene Johann Heinrich v.Brodowski war Kürassier-Offizier. Ein P.L. v.Brodowski (*1802) war Stolper Kadett (Quelle). Bogislaw (Boguslaw) v.Brodowski, 1835 in Wetzlar geboren, war Offizier im Inf.-Rgt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen 2..Magdeburgisches) Nr.27. Er fiel als Hauptmann des 4.Brandenburgischen Infanterie-Regiment Nr.24 (Großherzog von Mecklenburg-Schwerin) durch Brustschuß in der Schlacht bei Vionville am 16.August 1870 und wurde beigesetzt auf dem Schlachtfeld bei Mars la Tour (Quelle). 1847 war der Generallandschaftsdirektor v.Brodowski Mitglied des ersten vereinigten Landtages in Berlin (Quelle). Fedor v.Brodowski, 1841 geboren, gehörte 1909 als General der Infanterie zur militärischen Elite des Landes (Quelle). Julie v.Brodowski geborene Conrad  war 1937 außerdem Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Wappen (poln. Stammwappen "Lada"):  In Rot ein silbernes Hufeisen von einem gestürzten silbernen Pfeil und einer silb. Jagdzange begleitet. Auf dem Helm ein silb. Löwe mit Schwert wachsend, Decken: rot-silbern (Quelle).

Broembsen
Die Chanoinesse Luise v.Broembsen (LdsAbt. Hannover-Oldenburg)  war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Buhrmeister v.Eymern
Der Unteroffizier Friedrich Buhrmeister v.Eymern (LdsAbt. Sachsen) und Margarethe Buhrmeister v.Eymern geborene Freiin v.Freytagh-Loringhoven (LdsAbt. Sachsen) waren 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Büldring-Bilterling
Baron Hermann v.Büldring-Bilterling (LdsAbt. Hannover-Oldenburg) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Buntsch
Altes Adelsgeschlecht der Neumark, das besonders um Sternberg herum begütert gewesen ist, aber auch im Herzogtum Crossen Güter besaß. Im preußischen Heer standen im 18. Jahrhundert mehrere Offiziere dieses Namens, unter anderem der Obrist Conrad Gottfried im Rgt. v.Braunschweig (Quelle), der 1741 den Orden Pour le Merite verliehen bekam (Quelle). Ein August Wilhelm v.Buntsch fiel 1813 als Capitän vor Leipzig in der Völkerschlacht. Wappen: Schild mit goldenem Schildeshaupt, darinter rot und silbern geschachtet; auf dem Helm zwei Büffelhörner, eines rot, eines silbern (Quelle).

Busekist
Der Fabrikdirektor und Hauptmann der Reserve Hans-Joachim v.Busekist (LdsAbt. Würrtemberg-Hohenzollern) und seine Gattin Magarete v.Busekist geborene Besserer  waren 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Eine Frau Annegret v.Busekist ist im Jahre 2001 bei der Firma Media Sales & Service GmbH tätig (Quelle). In Düsseldorf ist 2001 ein Anwalt Udo v.Busekist tätig.

Carlsburg
Horst-Bodo v.Carlsburg (LdsAbt. Hannover-Oldenburg) und seine Gattin Greta v.Carlsburg geborene Troschke (LdsAbt. Hannover-Oldenburg) waren 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Casembroot
Der Major Jonkherr Franz Rudolf v.Casembroot (LdsAbt. Brandenburg) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Cordier
Ein Leutnant v.Cordier stand 1914 als Reserve-Offizier im Telegraphen-Bataillon Nr.1 und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Crety
Die Familie kommt aus Pommern. Reichsadelsstand 1748. Ein Major v.Crety stand jeweils 1801 und 1806 noch in der preußischen Armee (Quelle). Im Jahre 1794 war dem Offizier Emanuel Gottfried v.Crety bereits der Orden Pour le Merite verliehen worden (Quelle).Wappen: Gespalten von Grün und blau. Vorn ein silb. Vogel auf einem Ast sitzend, hinten fünf gold. Sterne (2,1,2). Auf dem Helm über grün-silb. und blau-gold. Decken der Vogel des Schildes vor einem Busch (fünf Straußenfedern?) (Quelle).

Dazur
Der Staatslotteriepräsident Dr.rer.pol. Baron Waldemar v.Dazur (LdsAbt. Berlin) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Döhren
Else v.Döhren geborene Degener (LdsAbt. Hannover-Oldenburg) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Drenkhahn
Christine v.Drenkhahn (LdsAbt. Magdeburg) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Dresden (Dresdenn)
Johann Gotthard v.Dresden erhielt 1793 den Orden Pour le merite verliehen (Quelle). Noch 1801 stand ein Major v.Dresdenn in der preußischen Armee (quelle: Rangliste 1801).

Dziegielewski
Ein Oberzahlmeister v.Dziegielewski stand 1914 im Füsilier-Regiment v.Gersdorff (Kurhessisches) Nr.80 und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Dziengel (Dzingell, Dzingel)
Mehrere Mitglieder der Familie standen 1806 als Offiziere in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Wappen (poln. Stammwappen "Pobog"): In Blau ein silbernes Hufeisen mit einem gold. Kreuz besteckt  (Quelle)

Ebra
1818 erhielt der Kgl. Preußische Leutnant Wilhelm Pfaff die Genehmigung, sich nach dem Erlöschen des Geschlechts v.Ebra, das noch 1806 mit einem Major in der preußischen Armee existent war (Quelle), nach diesem Namen zu nennen. Das Geschlecht stellte mit Ludwig Wilhelm August v.Ebra einen preußischen General (Quelle), der 1802 mit dem Orden Pour le merite vom König bedacht wurde (Quelle). Wappen: In Blau eine schräggestellte silberne Leiter, auf dem Helm über blau-silbernen Decken die Leiter des Schildes stehend zwischen einem mit silbernem Balken belegten blauen Flug (Quelle).

Ehrencron (Ehrenkron)
Altes schlesisches Adelsgeschlecht, welches noch im Beginn des 19.Jahhrunderts im Mannesstamm blühte, später aber erloschen ist. Ein Major v.Ehrencron, 1793 zu diesem Rang in der Kavallerie befördert, stand noch 1801 in Kgl. Preußischen Militärdiensten. Als aus Schlesien gebürtiger 53jähriger Offizier befand er sich bereits seit 39 Jahren unter der preußischen Fahne (Quelle: Rangliste 1801). Er ist identisch mit Karl Friedrich v.Ehrencron, der 1793 als Offizier bei Kaiserlautern den Orden Pour le merite verliehen bekam (Quelle). Noch im Jahre 1806 ist er als aktiver Kgl. Preußischer Obrist mit der Schreibweise v.Ehrenkron in der offiziellen Rangliste nachweisbar. Er starb erst 1811 in der Stellung eines Obristen und Kommandeurs der 4. schlesischen Compagnie des Invalidencorps mit Standort in Habelschwerdt (Quelle).

Erpf
Ein Oberst v.Erpf stand 1914 als Kommandeur im Grenadier-Regiment König Carl (5.Württembergisches) Nr.123 in Ulm und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Euen
Altes märkisches Adelsgeschlecht, der in Schlesien und Ostpreußen sowie in seiner ursprünglichen Heimat ansässig gewesen ist.  Die Familie kommt noch nach 1811 in den Regierungsblättern des preußischen Regierungsbezirks Marienwerder in Westpreußen vor (Quelle), besaß mit Wilhelm Ernst v.Euen (*1797) einen Stolper Kadett nach 1800 (Quelle), eine Charlotte v.euen machte um 1807 ihr Testament (Quelle) und in der preußischen Armee stand noch 1801 im Regiment ansbach-Bayreuth ein Kavallerist und 1793 zum Major befröderterr v.Euen, der aus der Mittelmark stammte (1801) 51 Jahre alt war, wovon er allein 34 in Militärdiensten gestanden hatte (Quelle: Rangliste 1801). Wappen: In Rot bei wahrscheinlich rot-silbernen Decken ein querliegender von beiden Seiten abgestumpfter Stamm, aus welchem aufwärts gekehrt drei Eicheln hervorwachsen. Auf dem Helm der Stamm des Schildes (Quelle).

Eyff
Vorgeblich im 18.Jahrhundert nobilitiert. Der Name taucht bereits zu Beginn des 18.Jahrhunderts unter den Offizieren der preußischen Armee auf (Quelle) und ist daselbst noch 1801 vorhanden mit dem Obristleutnant v.Eyff, der zugleich Platzmajor in Stettin war (Quelle: Rangliste 1801). Wappen: Gespalten, vorn in Silber ein schwarzer Adlerflügel, hinten geteilt von Rot und Silber, unten in Silber ein gold. Mörser auf roter Lafette. Auf dem Helm über schwarz-silbernen und rot-silbernen Decken ein schwarzer Flügel mit dem Mörser belegt (Quelle).

Falken-Placheki
Die Lehrerin und Staatl. Gepr. Krankenpflegerin in Rente Emma v.Falken-Plachecki (LdsAbt. Rheinland) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Falkowski
Der Hauptmann a.D. und Oberstleutnant der Schutzpolizei Leo v.Falkowski (LdsAbt. Magdeburg) und seine Gattin Margarete v.Falkowski geborene Klor (LdsAbt. Magdeburg) waren 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Wappen (poln. Stammwappen "Doliwa"): In Blau ein mit drei roten Rosen belegter silberner Schrägbalken. auf dem Helm mit silb.-blau übereck geteilten Hörnern die drei Rosen des Schildes übereinander. Decken blau-silb. und rot-silbern (Quelle).

Folgersberg
Böhmischer Ritterstand 14.Februar 1713 für den aus Schlesien stammenden Hans Carl Ferdinand Acoluth mit dem Prädikat v.Folgersberg (Quelle). Die Familie stand seit mindestens Anfang des 18.Jahrhunderts in preußischen Militärdiensten (Quelle) und stellte auch noch 1801 und 1806 Offiziere für die preußische Armee (Quelle). Karl v.Folgersberg, 1772 in Schlesien geboren, war Offizier im Husaren-Regiment Graf v.Goetzen und Leopold Christoph v.Folgersberg stand 1807 als Kürassier-Leutnant und Regiments-Adjutant in preußischen Diensten (Quelle). Wappen: In gespaltenem Schild vorn ein Löwe mit Lorbeerzweig, hinten in Blau über einem Dreihügel eine Sonne (Quelle)

Füldner
Eine aus Schlesien stammende bzw. dort ansässige Familie. Der im September 1736 nachgesuchte Adel wurde der Familie im Oktober 1736 bewilligt (Quelle).Wappen: In gespaltenem Schild vorn in Gold ein halber schwarzer Adler am Spalt, hinten geteilt; oben in Rot ein wachsendes gold. Pferd, unten in Silber ein roter Schräglinksbalken. Auf dem gekrönten Helm ein Wulst (sic!) mit abfliegenden Enden, darauf ein offener schwarz-goldener Flug bei schw.-gold. und rot-silb. Decken (Quelle). 1807 stand ein Sekondeleutnant v.Füldner in der preußischen Armee (Quelle). Im Jahre 1856 verlor Friedrich Moritz v.Füldner seinen Adel. Er kam aus Schlesien und war Partikulier, geboren 1823 in Maltsch (Krs. Neumarkt in Schlesien), wohnhaft in Breslau, Sohn des 1833 † Rittmeisters v.Füldner. Seinen Adel verlor er gerichtlich wegen wiederholter Wechselfälschung und erhielt außerdem eine Strafe von zwei Jahren Zuchthaus sowie eine Geldbuße oder im Unvermögensfalle zusätzliche 3 Monate Zuchthaus (Quelle).

Gais
Ein Oberst v.Gais stand 1914 als Kommandeur im Infanterie-Regiment König Alt-Württemberg (3.Württembergisches) Nr.121 in Ludwigsburg und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Gelbke
Karl Heinrich Gelbke (1795-1840) ist der Stammvater der Familie uns stammte aus dem Herzotum gotha. Er trat 1805 in preußische Militärdienste, wurde aber 1807 als Sekondeleutnant im Feldartilleriekorps entlassen. Danach ging er nach Württemberg und wurde 1808 als Oberleutnant eingestellt; 1809 erlangte er den württembergischen Personaladel. 1813 ohne Abschied aus diesen Diensten entlassen, kam er 1815 wieder nach Preußen, wo er nunmehr bis zu seinem Abschied 1836 bei der Artillerie tätig war, zuletzt als Oberstleutnant. Am 28.Juni 1826 erlangte er den erblichen württembergischen Adelstand (Quelle).

Glan
Ein Hauptmann v.Glan stand 1914 als Garnisons-Adjutant mit der Uniform des  Braunschweigischen Infanterie-Regiments Nr.92 in Köln und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Glisczinski (Glischinski?)
Ilse v.Glisczinski geborene v.Dobschütz (LdsAbt. Ostmark)  war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Glocker
Ein Geheimer Oberbaurat v.Glocker stand 1914 bei der Verwaltungsabteilung im Stuttgarter Kriegsministerium und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Gödtke v.Adlersberg
Ein Hautmann und Regierungsbaumeister Gödtke v.Adlersberg stand 1914 dem Militärbauamt Potsdam II. vor und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Göldel
Ein Leutnant v.Göldel stand 1914 im Infanterie-Regiment v.Goeben (2.Rheinisches) Nr.28 in Koblenz und Ehrenbreitstein und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Görbitz
Ein Hauptmann Edler v.Görbitz stand 1914 als Reserveoffizier 1.Aufgebots in der Garde-Landwehr der Feldartillerie-Schießschule und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Gorszkowski
Bertha v.Gorszkowski (LdsAbt. Ostmark) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Grottburg
Da die Eigenschaft als Johanniterritter vor 1945 von dem Nachweis der Adelszugehörigkeit entbindet, gehört diese Familie zweifelsfrei zum deutschen Adel, denn König Wilhelm II. von Preußen hatte 1887 den Fideikommißbesitzer Leo Frhr.v.Grottburg auf Weinoden bei Libau in Kurland zum Ehrenritter der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St.Johannis vom Spital zu Jerusalem ernannt (Quelle: Dt. Adelsblatt 1887, S.588).

Grudzielski
Ein Oberstleutnant zur Disposition v.Grudzielski stand 1914 als Kommandeur dem Landwehrbezirk Montjoie vor und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Grzymala
Ein Hauptmann v.Grzymala stand 1914 als Militärlehrer am Kadettenhaus zu Köslin in Pommern und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Gusnar
Ein Leutnant v.Gusnar stand 1914 im 1.Leibhusaren-Regiment Nr.1 in Danzig und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Harroy
Aus Frankreich (später als 1689 nach Aufhebung des Ediktes von Nantes?) nach Brabant geflüchtete Familie des Namens Harroy de Séchaux. Johann August v.Harroy (auch v.Harroy de Techreaux genannt) kam 1770 nach Preußen, wo er in Militärdienste trat (Quelle). Er starb erst. nachdem ihm 1793 der Orden Pour le merite verliehen worden war, im Jahre 1820 als Generalleutnant außer Diensten, angeblich nur unter Hinterlassung von Töchtern. 1806 ist in der preußischen Armee ein Major diesen Namens nachgewiesen (Quelle). Wappen: Geteilt, oben in silber fünf rote Wecken nebeneinander. Unten gespalten, vorn ein gezackter Querbalken, hinten drei Merletten (Quelle).

Heybowitz
Ein Leutnant v.Heybowitz stand 1914 im 1.Masurischen Infanterie-Regiment Nr.146 zu Allenstein und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Hütschler
Charlotte v.Hütschler geborene Fischer (LdsAbt. Magdeburg) und die Auslandskorrespondentin Eva v.Hütschler (LdsAbt. Magdeburg) waren 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle)

Jaraczewski
Der Gutsbesitzer Konstanz v.Jaraczewski auf Elkinehlen (LdsAbt. Ostpreußen) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Ferner stand ein Leutnant v.Jaraczewski 1914 als Reserveoffizier des 1.Garde-Schützen-Bataillons und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Jastrzembski
Ein Leutnant v.Jastrzembski stand 1914 beim 5.Westpreußischen Infanterie-Regiment Nr.148 und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Jitschin
Ein Oberstleutnant v.Jitschin war 1914 dem Kommandierenden General des XIII. (Kgl. Würrtembergischen) Armeekorps zugeteilt und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Kaminietz (Kaminiec)
Altpolnisches Geschlacht, welches in den schlesischen Kreisen Pleß und Lubimnitz ansässig war und in der preußischen Armee durch mehrere Offiziere vertreten war (Quelle). Ernst v.Kaminietz, 1847 in Gleiwitz geboren, war Kgl. Preuß. Infanterieoffizier und bekleidete 1917 den Rang eines Generalleutnants in Preußen (Quelle). Im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 wurden drei Namenträger v.Kaminietz schwer verwundet (Quelle). 1851 verlor Gustav v.Kaminietz seinen Adel. Er stammte aus Schlesien, war von Beruf Kaufmamm und hatte sich wegen eines Diebstahls zu verantworten. Neben dem gerichtlich erkannten Adelsverlust erhielt er eine Strafe von 4 Monaten Zuchthaus, verlor die Nationalkokarde und wurde ein Jahr unter Polizeiaufsicht gestellt (Quelle). Drei Jahre spaäter (1854 velor auch seine Verwandte Luise Henriette v.Kaminietz den Adel, sie stammte aus Königsberg in Preußen und war die Ehefrau eines Mechanikers, geborene Ergwohn. Wegen  gewerbsmäßigem Wucher erhielt sie vier Wochen Gefängnis und ihr wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf ein Jahr untersagt (Quelle). Elisabeth v.Kaminietz (LdsAbt. Magdeburg) und Catharina v.Kaminietz geborene Busch (LdsAbt. Magdeburg) waren 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Wappen (poln. Stammwappen "Pilawa"): In Blau ein silb. dreifaches Kreuz, dessen unterer linker Arm fehlt. Über den blau-silb. Decken der gekrönte Helm mit fünf abwechselnd blau und weiß gefärbten Straußenfedern (Quelle).

Kempski
Ein Oberleutnant v.Kempski stand 1914 im Oldenburgischen Infanterie-Regiment Nr.91 in Oldenburg und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Keöszegy (Keöszeghy, Keoszeghy)
Eine aus Ungarn stammende Familie, die seit etwa Mitte des 18.Jahrhundert in Preußen, zum Teil auch in Schlesien, ansässig. Die Familie stand 1806 mit einem Kornett und einem Rittmeister sowie 1878 in preußischen Militärdiensten (Quelle). Ein Franz Karl v.Keoszeghi erhielt 1758 im Siebenjährigen Krieg als Offizier den Orden Pour le merite verliehen. (Quelle). Wappen: In Rot ein silb. Adler mit blauem Brustschild, darauf ein gold. Hund. Über links rot-silbernen und rechts blau-goldenen Decken auf dem gekrönten Helm der wachsende goldene Hund des Brustschildes (Quelle). Karl Franz v.Keöszeghy stand als General in preußischen Diensten (Quelle).

Kerkow (Kerckow)
Alte Adelsfamilie aus der Mark Brandenburg, die schon im Mittelalter reichlich begütert gewesen ist und noch bis zu Beginn des 19.Jahrhunderts in der Uckermark Latifundien besaß sowie früher auch in der Kurmark ansässig gewesen ist (Quelle). Ein Zweig der Familie siedelte auch nach Pommern über. 1801 stand ein 1796 zum Major beförderter v.Kerkow beim Regiment v.Wagenfeld. Er stammte aus Preußen, war 59 Jahre alt und stand seit 38 Jahren in preußischen Militärdiensten (Quelle: Rangliste 1801). 1802 erhielt Karl Wilhelm v.Kerkow den preußischen Orden Pour le merite verliehen (Quelle). Noch 1806 standen ein Major und ein Obristleutnant v.Kerkow in preußischen Militärdiensten (Quelle). Erst im Jahre 1856 wird berichtet, die Familie sei "gegenwärtig fast dem Erlöschen nahe", hat also mindestens bis dato noch im Mannesstamm existiert. Wappen: In Silber ein schwarzer Vogelfuß, mit einem Kamm ins Knie aufwärts gestellt. Über schwarz-silbernen Decken der Fuß des Schildes ausgestreckt aufwärts gekehrt zwischen einer silbernen und einer schwarzen Straußenfeder (Quelle).

Klewig
Vier Offiziere v.Klewig standen 1914 in der Kgl. Preuß. Armee und wurden als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Klinski (Rautenberg-K., auch K.-Rautenberg)
Die Familie stammt aus Westpreußen, wo sie begütert gewesen ist. Der Hochschulinspektor a.D. Viktor v.Klinski (LdsAbt. Berlin) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). In anderen Zweigen erfolgten vom Kgl. Preußischen Heroldsamt vor 1918 zweimalige Nichtbeanstandungen der Namensführung. Wappen (poln. Stammwappen "Junosza"): In Rot ein schreitender silberner Schafbock mit erhobenem inneren Vorderfuß. Auf dem gekrönten Helm fünf Straußenfedern (gemäß frndl. Angaben von Frau Marianne von Klinski-Wetzel aus Weinheim vom 13.02.2002).

Koop
Ein Leutnant der Reserve v.Koop stand 1914 im 2.Ermländischen Infanterie-Regiment Nr.151 und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Kossecki
Das Geschlecht ist aus Polen eingewandert und stand seit mindestens 1806 im preußischen Militärdiensten (Quelle). Der Kaufmann und Major der Reserve Carl Friedrich v.Kossecki, (LdsAbt.Schlesien) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Wappen: poln. Stammwappen "Rawicz": In Gold auf einem gehenden Bären nach vorwärts sitzend eine blau gekleidete, gekrönte Jungfrau mit flieg. Haaren und emporgehobenen Armen. auf dem Helm ziwschen zwei gold. hirschstangen ein wachsender Bär, eine rote Rose haltend (Quelle).

Kozik
Ein Hauptmann v.Kozik stand 1914 im Infanterie-Regiment v.borcke (4.Pommersches), Nr.21 in Thorn und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Kreller zu Khraeling
Der Rittergutsbesitzer Emil Kreller zu Khraeling auf Weischlitz im Vogtland (LdsAbt. Sachsen) und der Dipl.-Kolonialwirt Erhardt Kreller zu Khraeling (LdsAbt. Sachsen) waren 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Kurz nach 1945 suchte das Deutsche Adelsarchiv in seiner Zeitschrift in der Rubrik "Suchdienst" nach einem Familienangehörigen des Adelsgeschlechts Kreller zu Kraehling (Quelle).

Krencki
Ein Leutnant v.Krencki stand 1914 im Eisenbahn-Regiment Nr.1 in Berlin und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Krzesinski
Ein katholischer Divisionspfarrer v.Krzesinski stand 1914 bei der 1.Division in Königsberg i.Pr. und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Lage, v.der
Eine im sächsischen wie thüringischen Raum bereits im 17.Jahrhundert erscheinende Familie, aus der 1650 Matthias v.der Lage Sächsisch-Gothaischer Amtschösser gewesen ist. Seit dem 18.Jahrhundert wurden Offiziere der preußischen Armee gestellt (Quelle). Antonie v.der Lage (LdsAbt. Ostmark) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Wappen: Gespalten, vorn ein sich an die Spaltungslinie anlehnender halber abgekehrter schwarzer Adler, hinten in silber drei rote waagerechte Balken. Auf dem gekrönten Helm u.a. ein Adlerflügel (Quelle).

Lagiewski
Ein Stabsarzt Dr. v.Lagiewski stand 1914 im 3.Garde-Regiment in Berlin und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Le Suire
Der Fürstl. Öttingen-Wallersteinsche Hofkammer- und Domänerat Le Suire erhielt  am 5.Februar 1820 den erblichen (württembergischen?) Adelsstand. Er hatte mindestens einen Sohn Friedrich (1785-1834), der zuletzt als Major in Kgl. Württembergischen Militärdiensten stand (Quelle).

Longchamps-Berier
Ein Leutnant Ritter v.Longchamps-Berier stand 1914 im 2.Garde-Dragoner-Regiment Kaiserin Alexandra von Rußland in Berlin und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Losthin
Altes pommersches Adelsgeschlecht mit dem Stammgut Vargow im Krs. stolp in hinterpommern. In der preußischen Armee von 1806 mit einem Capitän, einem Stabscapitän und einem Major vertreten (Quelle). Zei Familienmitglieder, Michael Heinrich und Wilhelm Gneomar v.Losthin, waren ab 1773 bzw. 1776 Kadetten in Stolp gewesen (Quelle). In den Befreiungskriegen wurde ein Obrist v.Losthin verwundet (Quelle) und mit Michael Heinrich stellte die Familie dem preußischen König einen General (Quelle), der erst 1839 verstarb. Wappen: In Blau ein silb. aufwärts gekehrter Halbmond, überhöht von einem goldenen Stern, über den blau-silbernen Decken der Stern des Schildes auf dem Helm (Quelle).

Lotterer
Ein Oberst v.Lotterer war 1914 mit der Führung der 5.Feldartillerie-Brigade in Frankfurt a.O. beauftragt worden und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Luithlen
Ein Kgl. Württembergischer Oberstleutnant zur Disposition v.Luithlen stand 1914 beim Remontedepot Breithülen (Oberamt Münsingen) und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Lutzki
Ein evangelischer Divisionspfarrer v.Lutzki stand 1914 bei der 42.Division in Saarburg und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Melitz
Geschlecht aus dem Ermland, welches dort bereits im 17.Jahrhundert ansässig gewesen ist und noch in der zweiten Hälfte des 19.Jahrunderts ansässig war. Noch 1806 standen ein Fähnrich und ein Major v.Melitz in preußischen Militärdiensten (Quelle).Wappen (poln. Stammwappen "Dolega"): In blauem Felde ein silbernes, nach unten geöffnetes Hufeisen, oben besetzt mit einem goldnen Kavalierkreuz (Quelle), in der Öffnung des Hufeisens ein silberner gestürzter Pfeil, dessen Spitze, hervorragt; Helmschmuck: ein GeierflügeI, von links nach rechts von einem silbernen Pfeil durchschossen.(Quelle).

Meng-Trimmis
Der Maler Gustav v.Meng-Trimmis (LdsAbt. Berlin) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle).

Milow
Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen erloschenen alten brandenburgischen Adelsgeschlecht, das zwischen dem 14. und 18.Jahrhundert erwähnt wird (Quelle). Friedrich Hermann Milow (1728-1803), Sohn des Pasewalker Bäckermeisters Christian Friedrich Milow, trat 1751 als einfacher Dragoner ins spätere Kürassier-Regiment Königin und brachte es darin bis zum Oberistleutnant. Als Major und Eskadronchef wurde er am 14.6.1792 als "v.Milow" geadelt. Er starb in Pasewalk, der Garnison des Regiments, und wurde dort auch beigesetzt. Vermählt war er mit Marie Dangell, mit der er eine Tochter Marie Friederike v.Milow (gestorben 1806) hatte, die sich am 10.11.1791 mit dem Offizierskameraden ihres Vaters Ernst Friedrich Wilhelm v.Bandemer (1768-1848) vermählte (Quelle).

Mithofen
Reichsadel am 7.November 1739 für den Hofpfalzgrafen, Kanzler und Fürstl. Sächsisch-Lauenburgischen Geheimen Rat Anton Mithobius unter dem Namen "v.Mithofen". Preußische Adelsanerkennung 5.Juni 1771. In Quedlinburgischen Zivildiensten beamtet, im Oldenburgischen zeitweise begütert und im preußischen Heer bedienstet (Quelle). Noch 1806 stand ein Major v.Mithofen in Kgl. Preußischen Militärdiensten (Quelle). Wappen: In Blau zwei ins Andreaskreuz gelegte silberne Anker, überhöht von einem goldenen Stern. Über den blau-silbernen Decken der goldene Stern inmitten eines silbernen Hirschgeweihs (Quelle).

Morozowicz
Die Adelsführung des Elhard v.M. uns seiner Nachkommen beiderlei Geschlechts im Mannesstamm (siehe unten) ist vom Kgl. Preußischen Heroldsamt 1913 bereits offiziell nichtbeanstandet worden. Das Geschlecht ist aus Polen eingewandert und stand seit mindestens 1806 im preußischen Militärdiensten (Quelle). Johann Christ. Ludwig v.Morozowicz wurde 1807 der Orden Pour le merite verliehen (Quelle). Johann Heinrich Waldemar Otto v.Morozowicz war im 19.Jahrhundert Kgl. Preußischer General (Quelle). Gertrud v.Morozowicz geborene Brückner (LdsAbt. Ostmark) und Sieglinde v.Morozowicz (LdsAbt. Ostmark) waren außerdem 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft. Elhard v.Morozowicz (1893-1934) war Reichsführer des Wehrstahlhems (Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten) und SA-Gruppenführer. Die Familie blüht noch heute (Quelle).

Nettwitz (Netwitz)
1787 stand ein Leutnant v.Nettwitz beim Kgl. Preußischen Corps der Bosniacken (Quelle). Georg Ferdinand v.Nettwitz, geboren 1796 in Warschau (Sohn eines gewesenen Ulanenrittemieters), war Kadett in Stolp (Quelle). Im19.Jahrhundert dienten mehrere Offiziere diesen Namens in der preußischen Armee. (Quelle). Wappen: In quadriertem Schild in 1. und 4. drei Sterne (2,1), in 2. und 3. ein sitzender Bär (oder Dachs?)Auf zwei gekrönten Helmen rechts ein offener Flug und linke eine Spindel (Quelle).

Neuhoff
Ein Johann Wilhelm v.Neuhoff stand als Berufsoffizier im dänischen Heer und war zuletzt Königlich Dänischer Obristleutnant. Vermählt war er mit Hedewig v.Horn. Der Betreffende hatte mit seiner Frau wahrscheinlich vier Kinder: Einen vermutlichen Sohn Johann Friedrich v.Neuhoff, der zuerst Page in Plön war und schließlich 1743 als Fähnrich seinen Abschied nahm, sowie drei Töchter  Maria Elisabeth v.Neuhoff (1717-1792), Wilhelmine Sophie v.Neuhoff (1719-1797) und Christine Louise v.Neuhoff (1721-1806), die noch bis ins 19.Jahrhundert und damit nach 1800 lebte. Maria Elisabeth und Christine Louise waren Konventualinnen des adeligen Klosters St.Johannis vor Schleswig (Maria Elisabeth sogar ab 1778 Priörinin), in welches nur adelige Damen aufgenommen werden durften. Das gespaltene Wappen der Familie ist bekannt und auf zwei Totenschilden ersichtlich, welche im Remter des St.Johannisklosters hängen (Quelle: Emmerich Christiansen: Drei Fräulein Konventualinnen von Neuhoff des adeligen St.Johannis-Klosters vor Schleswig, in: Beiträge zur Schleswiger Stadtgeschichte, , Band XLI., Schleswig 1996, Seite 45-71 mit zwei Wappenabbildungen). Bei dieser Familie handelt es sich nicht um die gleichnamige Familie v.Neuhoff aus Westfalen, der der "König von Koriska" (Baron Theodor v.Neuhoff) entstammt.

Neveroffsky
Ein Leutnant v.Neveroffsky stand 1914 bei der Feldartillerie 1.Aufgebots im Landwehrbezirk Koblenz und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Noorden
Ein Assistenzarzt der Reserve Dr. v.Noorden stand 1914 beim Landwehrbezirk II. Frankfurt a.M. und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Offeney
Wilhelm v.Offeney war 1817 Kgl. Preußischer Oberstleutnant und stand als solcher im 3.Ostpreußischen Linien-Infanterie-Regiment. Der damals 38jährige Offizier, der in Danzig wohnte, gehörte außerdem den Freimaurern an (Quelle). Wappen: In geteiltem Schild oben ein wachsender Hirsch, unten drei bestielte Eicheln mit Blättern an einem Stengel, auf dem Helm bei ?-farbenen Decken zwischen zwei Büffelhörnern ein Eichelzweig mit drei Eicheln (Quelle).

Olivet
Im Dönhoffschen Regiment stand 1720 ein Leutnant v.Olivet, der seine Dimission nahm. 1755 stand ein Obristleutnant v.Olivet ebenfalls in preußischen Militärdiensten und besaß eine Tochter, die erst 1811 verstarb. Wappen: In gespaltenem Schild vorn von silber und schwarz quadriert, links in blau ein goldener Stern, Über  links schwarz-silbern und rechts blau-goldenen Decken der Helm mit drei Straußenfedern schwarz-silber-schwarzfarben (Quelle).

Orlich
Das Geschlecht stand seit mindestens 1806 in preußischen Militärdiensten (Quelle). Mehrere Mitglieder der Familie waren Absolventen der Kadettenanstalt zu Stolp in den Jahren 1769-1816 (Quelle). Die Malerin Wilhelmine v.Orlich (LdsAbt. Thüringen) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (Quelle). Wappen: Ein zur Sonne fliegender Adler, auf dem Helm ein wachsender an der Hüfte und am Kopf grün bekränzter Mann, in der Rechten drei Rosen haltend (Quelle).

Orlikowski (Orlikowsky)
Ein altpolnisches Geschlecht aus Westpreußen, welches im Krs. Conitz besonders im 18. und 19.Jahrhundert begütert gewesen ist. Ein v.Orlikowsky war 1799 Erzpriester im ostpreußischen Wormditt (Quelle). 1806 stellte die Familie einen Premierleutnant in preußischen Militärdiensten (Quelle). Wahrschenlich demselben - Stanislaus v.Orlikowsky wurde 1807 der preußische Orden Pour le merite verliehen (Quelle). Wappen (poln. Stammwappen "Nowina"): In blauem schild ein silberner gestürzter Kesselrinken, ziwschen dessen Henkeln ein gestürtztes blankes Schwert, über blau-silbernen Decken auf dem Helm ein geharnischtes Bein mit goldenen Sporen (Quelle).

Ossenbruch
Aus dem niederrheinischen Raum stammendes Geschlecht, welches auch in Westphalen begütert gewesen ist. Der gleichnamige Stammsitz lag im Kreis Cleve. Im Mai 1800 wurde der beim Regiment v.Manstein stehende Offizier v.Ossenbruch zum Kgl. Preußischen Obristen der Kavallerie befördert. Er stammte aus Westphalen und war 1801 in dieser Stellung 55 Jahre alt sowie seit 40 Jahren in preußischen Militärdiensten stehend (Quelle: Rangliste 1801). Moritz Johann Andreas Wilhelm Christoph v.Ossenbruch (1743-1804) war zuletzt Generalmajor (Quelle). Wappen: In Rot Kopf und Hals eines nach links gekehrten silb. Ochsen, auf dem gekrönten Helm die Figur des Schildes unter rot-silbernen Decken (Quelle).

Parthein (Parthey, Portheim, Partheyn, Partheim)
Eine ost- und Westpreußen angesessene Familie, die auch Offiziere in der preußischen Armee stellte, namentlich einen Albrecht v.P. bei den Malachowsky-Husaren als Fähnrich ab 1754.

Pfleiderer
Ein Regierungsrat v.Pfleiderer stand 1914 beim Oberrekrutierungsrat beim Kgl. Württ. Kriegsministerium und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Pradzynski
Ein Leutnant v.Pradzynski stand 1914 beim 1.Aufgebot der Infanterie im preußischen Landwehrbezirk Hohensalza und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Poblotzki (Poblotzky, Poblotski)
Alters pommersches Geschlacht, das mehfach in Preußen bedienstet sowie in Pommern und Kassuben begütert gewesen ist (Quelle). Das Stammgut Pobloce lag im Krs. Neustadt in Westpreußen. Seit mindestens zu Beginn des 19.Jahrhunderts in der preußischen Armee bedienstet, wo die Familie 1806 vier Leutnante stellte (Quelle). Wappen: In blauem Schild ein aus einem aus eiem aufwärtgekehrten goldenen Halbmond, dessen beide Spitzen mit je einem gold. Stern besetzt sind, wachsender silb. Hirsch. Über blau-gold. Decken der gekrönte Helm drei Straußenfedern blau-gold-blau gefärbt (Quelle). Auch: In blauem Schild ein silberner aufspringender Hirsch, über dessen Kopf ein aufwärts gekehrter gold. Halbmond, von drei gold. Sternen überhöht (Quelle).

Ramin
Die Gebrüder Uno Friedrich (1823-1882) und August Friedrich Ramin (1822-1850) waren illegitime Kinder des aus pommerschem Uradel stammenden Rittergutsbesitzers Carl Otto Friedrich v.Ramin-Ramin (Gestorben 1842) und der Marie Friederike Daehn genannt von Sydow (gestorben 1878). Die beiden Söhne wurden durch nachfolgende Heirat des Vaters mit der Mutter legitimiert und August Friedrich soll den preußischen Adelsstand am 29.9.1847 (Quelle) erhalten haben. Obschon dort von einer Adelung die Rede ist, fehlt sie indes bei a) Maximilien Gritzner: Matrikel brandenb.-preuß. Standeserhöhungen und Gnadenacte, Berlin 1874, Seite 115 (Jahr 1847), ebenso in der die erbetene Adelung der beiden Söhne betreffenden Akte des Staatsarchivs Dahlem mit der Signatur "I.HA Rep.100 Nr.5071".

Rapacki
Ein Leutnant v.Rapacki stand 1914 beim Infanterie-Regiment Graf Bülow v.Dennewitz (6.Westfälisches) Nr.55 und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Rapin-Thoyras (R. de Thoyras, R. de Thoiras)
Ein aus Frankreich zur Zeit der Hugenottenverfolgungen über die Niederlande nach Preußen geflüchtetes Geschlecht, welches sich vielfach in preußischen Militärdiensten hervortat.Stammvater der preußischen Linie war Paul v.Rapin-Thoras (1661-1725). Er stammte aus der Languedoc, aus französischem Uradel, war Student der Geschichte, der Mathematik und Musik, seit 1679 Advokat in Frankreich, nach Aufhebung des Ediktes von Nantes nach den Niederlanden und nach England übergesiedelt. Dort Erzieher beim Sohn des Lords Portlands, auch Capitän im irischen Feldzug mit Auszeichnung sowie Tätigkeit als Historiker, schrieb acht Bände zur englischen Geschichte, lebte zuletzt und starb in Wesel. Verheiratet seit 1699 mit Marie Anna verwitwete Ribot geborene Testard (*1676), mit der er sieben Kinder hatte, aber nur einen überlebenden Sohn: Benjamin Rapin de Thoyras. Noch nach 1800 standen Offiziere diesen Namens in der preußischen Armee (Quelle). Die Familie starb offensichtlich kurz vor 1925 mit dem Obersten Philippe de Rapin-Thoyras aus (siehe Familiengeschichtliche Blätter, Jg.XXIII, Leipzig 1925, S.134-135, 323-324)

Ravensburg
Carl Ludwig Heinrich v.Ravensburg, geboren um 1788, war von 1797 an Kadett in Stolp, bevor er 1801 in die Kadettenanstalt nach Berlin wechselte (Quelle). Falls es sich um einen Angehörigen der süddeutschen Familie Goler v.Ravensburg handeln sollte, die 1806 auch in preußischen Militärdiensten stand (eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich), würde der Name aus diesem Verzeichnis entfallen.

Raszewski
Ein Major v.Raszewski stand 1914 beim Husaren-Regiment Kaiser Franz Joseph von Österreich König von Ungarn (Schleswig-Holsteinisches) Nr.16 in Schleswig und wurde als "adelig" mit dem abgekürzten Adelszeichen "v." (entgegen dem für Nichtadelige gebrauchten "von") in der Rangliste der Kgl. Preuß. Armee des Jahres 1914 geführt.

Reif
Der staatl. Brandversicherungsamtmann Karl Ritter v.Reif (LdsAbt. Bayern) war 1937 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft (eventuell Personaladel?) (Quelle)

Rembow
Polnische Familie, deren Adelsstand im 18.Jahrhundert in Preußen anerkannt wurde. Vermutlich nicht identisch mit denen v.Rambow, obgleich diese Familie sich gelegentlich auch "v.Rembow" schrieb. Erst 1818 verstarb ein Kgl. Preußischer Generalleutnant diesen Namens, war ansässig in Ostpreußen und hatte Deszendenzen (Quelle).

Reppichow (Reppichau)
Eine ehemals in Ostpreußen und Anhalt ansässige Familie, die noch 1801 mit dem Major v.Reppichow im 3.Musquetierbataillon des Regiments Oldenburg in Lencziz in Polen in preußischen Militärdiensten stand (Quelle: Rangliste 1801).

Riepewitz
Ein Barn v.Riepewitz war 1873 Leibage I.K.H. der Prinzessin Friedrich v.Preußen (Quelle).

Rittersberg
Das Geschlecht stand seit mindestens 1806 in preußischen Militärdiensten (Quelle). Eugen v.Rittersberg (*1805), Sohn des Kgl. Preußischen Hauptmanns und Platzmajors in Silberberg in Pommern, war nach 1813 Kadett in Stolp (Quelle).

Rocheid (R.v.Inverleith)
Colin v.Rocheid war am 15.Mai 1940 Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft und wohnte in Marihn in Mecklenburg.

Roggenbucke
Altpommersches Geschlchte, welches seinen Hauptsitz im Gut Schwessin im hinterpommerschen Krs. Rummelsburg hatte. Zu mitte des 19.Jahrunderts hauptsächlich in Ostpreußen, jedoch ohne Grundbesitz, wohnhaft (Quelle). In der preußischen Armee noch 1806 mit einem Sekondeleutnant, einem Premierleutnant und einem Major vertreten (Quelle).

Romiejewski
Ein Sekondeleutnant v.Romiejewski stand 1801 als Subalternoffizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Zeitweise bediente sich die Familie auch des Namens v.Rosenberg-Romiejewski. Ihr Stammgut lag im Posenschen und sie führte das polnische Stammwappen Wczele (Quelle). Nicht zu verwechseln mit dem Geschlecht v.Rosenberg-Lipinsky, die das polnische Stammwappen Poraj führten.

Rosenbusch
Offiziere in der Kgl. Preußischen Armee diesen Namens finden sich bereits 1782 (Quelle) und 1790 (Quelle) nachgewiesen. Ein Obristleutnant v.Rosenbusch stand 1801 als Stabsoffizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Schon zur friederizianischen Zeit sind außerdem ein Kgl. Preußischer General Hans Christoph v.Rosenbusch und wenig später auch ein Kgl. Preußischer General Karl Bernhard v.Rosenbusch ermittelbar (Quelle). Letzerer erhielt von König Friedrich dem Großen 1788 wegen hervorragender Tapferkeit im Felde außerdem den Orden Pour le merite verliehen (Quelle). Eine Genealogie der Familie ist sogar bereits im Gothaischen Genealogischen Taschenbuch der Adeligen Häuser B (Briefadel) im Jahrgang von 1918 publiziert worden (Quelle).

Rosenkranz (Rosencranz, Rosencrantz, Rosenkrantz)
Ein Sekondeleutnant v.Rosenkranz stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Teilweise schreibt sich die Familie auch v.Rosencranz (Quelle und Quelle). Mehrere Subalternoffiziere des Namens v.Rosencrantz und v.Rosenkranz lassen sich, aus Livland und aus Schweden kommend, in der preußischen Armee des 18.Jahrhunderts anstellen (Quelle). Als Inhaber von Orden und Ehrenzeichen sind deutsche Staatsangehörige mit dem Namen v.Rosenkrantz auch noch 1908 nachweisbar (Quelle).

Rosenschanz
Ein Obrist v.Rosenschanz stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Ferner stand ein Johann Gabriel v.Rosenschanz als General in der preußischen Armee (Quelle). Der Name ist außerdem, vermutlich aus Mecklenburg kommend (?), im Offizierkorps der dänisch-norwegischen Armee des 17. bis 18.Jahrhunderts nachweisbar (Quelle).

Rosenstern
Der braunschweigische Drost Freienhagen wurde Ende des 18.Jahrhunderts als "v.Rosenstern" nobilitert und seine Nachkommen waren noch im 19.Jahrhundert im Hannoverschen grundsässig (Quelle). Ein Sekondeleutnant v.Rosenstern stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Als Inhaber von Orden und Ehrenzeichen sind deutsche Staatsangehörige mit dem Namen v.Rosenstern auch noch 1908 nachweisbar (Quelle).

Rosenzweig
1774 erhielt eine Familie mit dieser Bezeichnung den Reichsadel, am 11.Dezember 1822 der Sächsische Legationssekretär Carl Friedrich Rosenzweig denselben Adelsnamen (Quelle). Ein Sekondeleutnant v.Rosenzweig stand außerdem 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Der Name ist ferner in der Rangliste vom 1.Januar 1813 unter dem Offizierkorps ermittelbar (Quelle). Ein General Heinrich Gustav Adolph v.Rosenzweig stand ferner zwischen 1858 und 1867 als Kgl. Preußischer General bei der Armee (Quelle).

Roskowski (Roskowsky)
Ein Stabscapitän v.Roskowski stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Die Familie gehörte zum polnischen Stammwappen Dolenga und war im 18.Jahrhundert im Masurischen grundsässig und kam noch im 19.Jahrhundert in der preußischen Provinz Posen vor (Quelle). Ein möglicherweise zur gleichen Familie gehörrnder Musketier Friedrich Wilhelm v.Roskowsky aus Bromberg, der zur Zeit des deutsch-französischen Krieges im 1.Hanseatischen Infanterie-Regiment Nr.75 stand, wurde außerdem im Gefecht bei Conneré am 10.Januar 1871 durch Schuß in den rechten Zeigefinger leicht verwundet; er war auch Inhaber des Eisernes Kreuzes 2.Klasse (Quelle).

Rostke (Rostken)
Altes kassubisch-hinterpommersches Geschlecht, besonders aus den Kreisen Lauenburg und Rummelsburg, zeitweise auch in Ost- und Westpreußen grundsässig. Mehrere Offiziere in der preußischen Armee. Vier Kadetten mit diesem Namen bereiteten sich in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts als Kadetten in Stolp auf die preußische Offizierslaufbahn vor (Quelle). Ein Sekondeleutnant v.Rostke, ein Capitän v.Rostken, ein Premierleutnant v.Rostken sowie ein Stabscapitän vRostken, vermutlich aus gleicher Familie, standen 1801 als aktive Offiziere in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Auch 1813 sind noch Offiziere diesen Namens ermittelbar (Quelle und Quelle). Im Jahre 1817 läßt sich auch ein Kgl. Preußischer Leutnant Franz Carl v.Rostke im Alter von 30 Jahren als Freimaurer nachweisen (Quelle). Noch zur Mitte des 19.Jahrhunderts bewarb sich ein kriegsfreiwilliger Kgl. Preußischer Hauptmann v.Rostken erfolglos um die Aufnahme in die schleswig-holsteinische Armee (Quelle).

Roth-Roffy
Ein Premierleutnant v.Roth-Roffy (fälschlich angegeben als "v.Rothrossi") stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Scheinbar nicht in Zusammenhang stehend mit anderen bekannten Familien v.Roth. Noch im Jahre 1813 in der Kgl. Preußischen Armee im Offizierkorps nachweisbar (Quelle). Wappen: In Schwarz zwei durch einen weißen Querbalken verbundene silberne Pfeile (Quelle).

Rottberg
Ein Fähnrich und ein Premierleutnant v.Rottberg standen 1801 als aktive Offiziere in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Auch noch 1806 (Quelle) und 1813 (Quelle) als Offizier nachweisbar.

Rougecambre
Ein Capitän v.Rougecambre stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle) und ist auch noch im Jahre 1806 aktiv gewesen (Quelle). Weiteres war leider nicht ermittelbar.

Roussillon
Ein Sekondeleutnant v.Roussillon stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Er soll sich bis 1811 in der preußischen Armee befunden haben und später in Berlin gelebt haben (Quelle), wo er zumindest im Jahre 1801 auch als wohnhaft bekannt war (Quelle).

Rowitzky
Sekondeleutnant v.Rowitzky stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle).

Rüdgisch
Familie aus Kassuben, die in Westpreußen auf Slommowo im Kreis Thorn ansässig war (Quelle). Aus dieser Familie, die häufig mit Offizieren im 18.Jahrhundert nachweisbar ist, standen im Jahre 1801 vier Sekondeleutnants, ein Leutnant sowie ein Fähnrich in preußischen Diensten (Quelle). Auch bei den Stolper Kadetten lassen sich v.Rüdgischs nachweisen (Quelle). Ein Ludewig v.Rüdgisch, der 1774 in Danzig geboren wurde, ist Offizier im Infanterie-Regiment Prinz Louis Ferdinand v.Prerußen gewesen (Quelle).

Rudzky
Ein Capitän v.Rudzky stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle) und kann auch noch daselbst 1806 nachgewiesen werden (Quelle).

Rüllmann
Familie, die seit etwa dem Regierungsantritt König Friedrich des Großen (1740) in Preußen bedienstet war. Ein Sekondeleutnant v.Rüllmann stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Im Jahre 1807 erlangte der Offizier Heinrich Ludwig v.Rüllmann den Orden Pour le merite (Quelle). Die Familie führte in Blau einen silbernen Adler (Quelle).

Rupniewsky
Ein Fähnrich v.Rupniewsky stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle).

Ruskowsky
Zwei Premierleutnants und zwei Sekondeleutnants v.Ruskowsky standen 1801 als aktive Offiziere in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Otto Carl v.Ruskowsky erhielt im Jahre 1807 den preußischen Orden Pour le merite (Quelle). Vermutlich zur polnischen Stammwappenfamilie Ogonczyk gehörende Familie (Quelle).

Rutowsky
Schon im Kgl. Preußischen Offizierkorps von 1790 ermittelbar (Quelle). Ein Capitän v.Rutowsky stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Ein Graf v.Rutowsky war ferner ein Sohn König August des Starken aus dem 18.Jahrhundert. Es tauchen auch Schreibweisen wie v.Rutowski  auf, so bei Offizieren in der Kurfürstlich Sächsischen Armee (Quelle).

Rybinsky
Ein Fähnrich v.Rybinsky stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Wappenzugehörigkeit unklar  (Quelle).

Saborowsky
Ein Major v.Saborowsky stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Ebenfalls auch 1790 (Quelle) und 1806 (Quelle) im Offizierkorps nachweislich.

Sacetot (Dupuis de S.)
Eine Hofmeisterin v.Sacetot diente in Preußen bereits im 18.Jahrhundert (Quelle). Ein Capitän v.Sacetot stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Seit 1708 besaß ein Mitglied der Familie das Gut Wusterwitz  (Krs. Soldin) in der Mark Brandenburg (Quelle).

Saissel d`Aix
Ein Premierleutnant Graf v.Saissel d`Aix stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Auch noch 1806 in der Armee nachweisbar (Quelle).

Saltzmann (Salzmann)
Aus Straßburg stammende Familie. Reichsadelsstand am 3.Dezember 1753 für den Kraichgauer Ritterschaftssyndikus und Juristen beider Rechte Johann Friedrich Salzmann. Nachkommen verfügten sich nach Preußen, wo sie seit dem 18.Jahrhundert in Militärdiensten auftauchen (Quelle). Zwei Sekondeleutnante v.Saltzmann standen 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Die Familie ist wohl zu unterscheiden von der erst 1901 geadelten.

Saluskowski
Ein Fähnrich v.Saluskowski stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle).

Salzhagen
Ein Capitän v.Salzhagen stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Auch noch 1806 in der Armee nachweisbar (Quelle).

Santha
Im Jahre 1756 diente ein Sekondeleutnant Joseph v.Santha, der vielleicht aus Ungarn kam, beim Kgl. Preußischen Husaren-Regiment v.Malachowski (Quelle). Im Jahre 1789 bekam ein gleichnamiger Joseph v.Santha den Orden Pour le merite verliehen (Quelle). Ein Premierleutnant v.Santha stand ferner auch 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Auch noch 1806 in der Armee nachweisbar (Quelle). Wappen: Geteilt, oben in ? ein wachsender Greif mit einem Palmenzeig in der rechten Vorderpranke. Unten in ? 3 Rosen auf Stengeln aus grünem Boden hervorsprießend. Auf dem Helm der wachsende Greif des Schildes (Quelle).

Sarbsky (Sarbske, Sarbski, Zarbski, Zarbske)
Altes kassubisches Geschlecht, welches sein gleichnamiges Stammgut noch bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts besaß. 1575 in einem Lehnbrief erwähnt (Quelle). Ein Major v.Sarbsky stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Auch noch 1806 in der Armee nachweisbar (Quelle). Die Familie läßt sich bis mindestens 1839 als blühend verfolgen. Wappen: In Blau ein aus silbernen Wellen wachsender und ein grünes Blatt im Maul haltender Seehund, überhöht von 3 goldenen nebeneinander stehenden Sternen. Auf dem Helm drei weiße Lilien auf grün beblätterten Stengeln mit blau-silbernen Decken (Quelle).

Sarnowski (Sarnowsky)
Drei Sekondeleutnante v.Sarnowski bzw. v.Sarnowsky standen 1801 als aktive Offiziere in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Auch noch 1806 in der Armee nachweisbar (Quelle). Sollte es sich um Angehörige der Familie v.Helden-Sarnowski handeln?

Sawinski
Ein Sekondeleutnant v.Sawinski stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle).

Schallenfeldt
Ein Stabscapitän v.Schallenfeldt stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle).

Schällern
Ein Sekondeleutnant v.Schällern stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle).

Schanderhasy (Sandorhazyi)
Aus Ungarn stammendes Geschlecht. Offiziere standen bereits im Siebenjährigen Krieg in preußíschen Militärdiensten (Quelle). Ein Stabscapitän v.Schanderhasy war noch 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee tätig (Quelle).

Schantz
Kgl. Schwedischer Adelsstand de dato 4.August 1681 und 4.Januar 1693. Ein Premierleutnant v.Schantz stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Im Jahre 1802 war Ferdinand v.Schantz in Neudorf in Pommern grundsässig (Quelle).

Scharowetz (Scharowitz, S.v.Scharowa)
Aus Böhmen stammendes Geschlecht, welches sich im 18.Jahrhundert in der Neumark und in Schlesien ansiedelte, wo es Grundbesitz erwarb (Quelle). Bereits zu Beginn des 18.Jahrhunderts mit einem Offizier in der Kgl. Preußischen Armee nachweisbar (Quelle). Noch 1839 saßen Mitglieder der Familie auf dem Gut Bothendorf im Kreis Trebnitz (Quelle). Ein Kgl. Preußischer Capitän Leopold Carl Scharowetz v.Scharowa stand im 18.Jahhrundert als aktiver Offizier im Regiment v.Anhalt-Bernburg (Quelle). Ein Sekondeleutnant v.Scharowetz sowie ein Stabscapitän v.Scharowitz standen 1801 als aktive Offiziere in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Wappen: In Rot ein silbernes Winkelmaß mit Senkblei, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein geharnischter Arm (Quelle).

Schartrow
Ein Stabscapitän v.Schartrow stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Vielleicht in dieser Quelle nur ein Schreibfehler und gemeint ist die Familie v.Schartow?

Schertz
Schlesische Familie, die um 1760 auf Kleschwitz im Krs. Wohlau und auf Schimmerau im Krs. Trebnitz ansässig war (Quelle). Ein Premierleutnant v.Schertz stand noch 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle) und ist auch noch 1813 daselbst nachweisbar (Quelle).

Schleuse (v.Schleuse, meist aber v.der Schleuse)
Altes ostpreußisches Geschlecht, welches dort seit der 2.Hälfte des 15.Jahrhundert grundsässig war (Quelle).
Zwei Sekondeleutnante und ein Fähnrich v.der Schleuse standen 1801 als aktive Offiziere in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Der Adelsname ist auch noch 1813 im preußischen Offizierkorps beheimatet (Quelle). Ludwig Adolf Leberecht v.der Schleuse war zwischen 1840 und 1858 Kgl. Preußischer General (Quelle). Im Jahre 1817 war ein 33jähriger Major Ludwig Adolph Lebrecht v.der Schleuse Freimaurer (Quelle). Wappen: Gespalten, rechts und links je zehn Mal abwechselnd gold-blau quergestreift. Auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken ein offener Flug, der linke Flügel golden, der rechte Flügel blau zwischen zwei silbernen mit rotem Kreuz belegten Fahnen (Quelle).

Schlichten
Reichsadelsstand de dato 21.April 1722 für Nikolaus Heinrich Schlichten, Kanzleidirektor und Obervogt der Herrschaft Blumegg. Nachkommen standen seit dem letzten Quartal des 18.Jahrhunderts in preußischen Militärdiensten (Quelle). Zwei Sekondeleutnante und ein Stabsrittmeister v.Schlichten befanden sich 1801 als aktive Offiziere in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Nicht zu verwechseln mit den Familien v.Schlicht und v.Schlichting. Zwischen 1786 und 1858 stellte die Familie mit Andreas Alexander, Karl Anton Xaver Thaddäus Karl und Wilhelm v.Schlichten drei preußische Generale (Quelle). Ein 36ähriger Joseph v.Schlichten, Premierleutnant von der Armee und Herzogl. Sachsen-Coburgischer Kammerherr, war außerdem 1817 Freimaurer (Quelle). Wappen: In ? ein Eichenstamm mit ausgerissenen Wurzeln, vier grünen Blättern und zwei Eicheln (Quelle).

Schlupetzky
Ein Sekondeleutnant v.Schlupetzky stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Der Adelsname ist auch noch 1813 im preußischen Offizierkorps beheimatet (Quelle).

Schmackowsky (Schmackowski, Schmakowski)
Um 1860 im Kreis Rosenberg in Schlesien grundsässiges Geschlecht (Quelle). Ein Premierleutnant v.Schmackowsky stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Ein aus dem Osten gelüchteter Obristleutnant v.Schmakowski bezog nach 1945 in Schleswig-Holstein eine Pension (Quelle). Deutsche Staatsangehörige mit dem Namen v.Schmackowski waren ferner auch 1908 als Inhaber von Orden und Ehrenzeichen bekannt (Quelle). Wappen: Von Rot und Silber schrägrechts geteilt, oben ein silberner schrägrechts liegender Anker, unten auf grünem Boden ein roter laufender Hirsch. Auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken der Hirsch wachsend (Quelle).

Schmeltzer
Ein Sekondeleutnant v.Schmeltzer stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle).

Schmidtkow
Ein Premierleutnant v.Schmidtkow stand 1801 als aktiver Offizier in der Kgl. Preußischen Armee (Quelle). Ein Friedrich Paul v.Schmidtkow wurde in Memel am 30.September 1807 als Sohn des Kgl. Preußischen Capitains Johann August Carl v.Schmidtkow und dessen Ehefrau Anna Charlotte Stollertin getauft (Quelle). Der vorgenannte Johann Carl v.Schmidtkow, der seinen Abschied als Capitain nahm und später Zollkassenrendant wurde, besaß ferner das Gut Keilhoff bei Marienwerder in Altpreußen. Im Jahre 1813 standen ein Portepéefähnrich und ein Sekondeleutnant (v.)Schmidtkow in der preußischen Armee (Quelle). Wappen: Quadriert. In 1 und 4 in Silber weiße Querbalken, belegt mit einem durch einen Längenschnitt in 2 getrennte Teile zerlegten Kreuz. In 2 und 3 Schwarz mit einem goldenen einwärts gekehrten Löwen. Auf dem gekrönten Helm der Löwe wachsend inmitten eines offenen Fluges, dessen linker Flügel blau golden und dessen rechter Flügel von Silber und Schwarz quergeteilt ist. Es ist dies eigentlich das Wappen der österreichischen Familie v.Schmidtaw, dessen sich jedoch die Familie v.Schmidtkow bediente (Quelle).

Schwander
Ein Adelsgeschlecht, welches das polnische Stammwappen Obrona führt (Quelle). Früher in Westpreußen begütert, im 19.Jahrhundert auch in der preußischen Armee in Offiziersdiensten stehend (Quelle).

Wedon
In den "Schlesischen Privilegirten Staats-Kriegs- und Friedenszeitungen" Nr. 122 vom 20. October 1759 heißt es auf Seite 667: "Bey dem von Schlabrendorffschen Cuirassierregiment sind von Sr. Majestät dem Könige, die Herren Rittmeisters, von Müllenheim und von Küchmeister zu Majors allergnädigst ernannt morden. Die Herren Etatsrittmeisters von Kaden, von Gröben und von Wallenrott haben vacante Compagnien erhalten. Die Herren Lieutenants von Cassenburg und von Krokow Senior, sind Etatsrittmeisters und die Herren Cornets von Schweinichen, von Kessel, von Gaffron, von Wedon und von Prittwitz zu Lieutenants, die Standartenjunkers, Herren von Ziemietzky, Poser, Schimonzky, Baron von Kottwitz und von Thielau aber zu Cornets avanciret." (Quelle). Familie noch im 21. Jahrhundert in den USA und Österreich blühend.


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