Institut Deutsche Adelsforschung
Gegründet 1993
Online seit 1998


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Tipps für Ihre Forschungen im Web

Nützliche Hinweise auf weitere Adelsquellen, -digitalisate und -datenbanken

Um Ihnen am Beginn der Forschung zu helfen, haben wir Ihnen aber ein kleines Kompendium zusammengestellt, das Ihnen behilflich sein soll, auf Ihre Fragen eine Antwort zu finden. Dabei allen gerecht zu werden, ist naturgemäß unmöglich, da jeder sehr individuelle Fragestellungen an ein Thema hat. Wir wollen uns jedoch im Folgenden auf genealogische Vorgehensweisen speziell im Bereich des Adels beschränken.

I. Eine geeignete Vorgehensweise

Wie kann man bei genealogischer und biographischer Forschung zu einer deutschen Adelsfamilie vorgehen? Diese Frage wird immer wieder von interessierten Anfragenden gestellt und soll hier einmal für Menschen, die sich nicht täglich mit historischen Quellen in Archiven und Bibliotheken befassen, beantwortet werden.

Wenn wir Anfragen nach dem Vorkommen von Edelleuten in der Literatur und in Archiven beantworten, müssen wir uns immer auf nur einen geringen Prozentsatz der vorhandenen Quellen beschränken. Warum dies so ist, wird deutlich, wenn man sich die Sie sich die ungeheuere Quellenfülle einmal betrachtet: Es gibt in der Bundesrepublik Deutschland in jedem der 16 Bundesländer ein oder mehrere Staatsarchive (alle Webseiten und eMailanschriften sowie Postadressen dieser Archive finden Sie unter http://www.archivschule.de), die jeweils ein historisches oder aktuelles Territorium "beerben".

Sie übernehmen die Bestände der vordem dort ansässigen Behörden und bereiten sie für die Benutzung auf. Jeder, der ein berechtigtes Interesse nachweist, kann diese Akten - Datenschutzbestimmungen müssen natürlich beachtet werden - frei nutzen. Das bedeutet, daß z.B. Akten des ehemaligen Herzogtums Nassau heute in einem hessischen Staatsarchiv zu finden sind. Und jedes dieser staatlichen Archive besitzt in der Regel mehrer laufende Kilometer Akten - von Karten, Urkunden und Plänen ganz zu schweigen. Hinzu kommen noch private Archive, Verbandsarchive, Familienarchive, Kirchenarchive usw.

II. Schwierigkeit Provenienzprinzip

Die oft anzutreffede Auffassung, man könne bei der Suche beispielsweise nach einer württembergischen Adelsfamilie im zuständigen württembergischen Hauptstaatsarchiv Stuttgart nach einer "Mappe" oder einem "Karton" fragen, der diese bestimmte Familie betrifft, ist irrig. Wenn dem so wäre, bedürfte es beispielsweise nicht unserer Arbeit der Quellenvermittlung.

Denn grundsätzlich werden in Deutschland alle Akten in Staatsarchiven nach dem Herkunfts- oder Provenienzprinzip der Entstehungssituation sortiert und verzeichnet und für eine Benutzung durch ein sogenanntes Findbuch erschlossen. Herkunftsprinzip bedeutet, daß die Akten nicht nach biographischen Betreffen geordnet werden, sondern nach abgebenden Institutionen sortiert und aufgestellt werden. Ein Beispiel: Akten eines preußischen Oberpräsidiums finden sie in einem Bestand mit dem Namen "Oberpräsidium." Darin untergliedert ist dann nach Sachbetreffen wie beispielsweise Wassersachen, Adelsangelegenheiten, Wegesachen, Personal und dergleichen mehr. Unter "Personal" könnten sich nun vielleicht akten befinden, die die Laufbahn eines Regierungsrates beschreiben. Erst hier also ist es möglich, biographisch direkt zuzugreifen. Das bedeutet, daß es in der Regel - von speziellen genealogischen Sammlungen abgesehen - nur möglich ist, über ehemalige Behörden fündig zu werden, deren Bezeichnung auf den ersten Blick nicht offenbaren, daß hier Material zu einer deutschen Adelsfamilie vorhanden sein könnte.

III. Die ersten Schritte

Wie kommt man nun an solche versteckten Vorkommen heran? Zuerst sollte man sich mit den Grundstrukturen der Genealogie vertraut machen. Zu diesem Zwecke hilft es vorzüglich, wenn man sich über unser Anfrageformular die Quellennachweise zu einzelnen Familien in den gängigsten Adelslexika bestellt. Dort werden in der Regel die Genealogien angezeigt und man hat dann eine gute Basis für weitere Forschungen.

  • Ein Beispiel: Durch die von uns vermittelten Quellen erfahren Sie, daß die beispielsweise von Ihnen gesuchte Familie v.Negelein aus Nürnberg stammt und dort im Jahre 1363 das Bürgerrecht erwarb. 1724 erfolgte für den Königlich Preußischen Geheimen Rat Christoph Aegidius Negelein (1668-1746) die Erhebung in den preußischen erblichen Adelsstand. Er war Gutsherr auf Weßlienen in Ostpreußen und Oberbürgermeister von Königsberg. Sein Enkel Ernst (1737-1805) war Königlich Preußischer Hauptmann. So könnte man noch weiter fortfahren.
IV. So geht es weiter ...

Jetzt sind sie schon einmal mit vielen Einzelinformationen ausgestattet, die es Ihnen erlauben, Namen, Daten und Länder zu spezifizieren. Welche Anhaltspunkte aber befinden sich für weitere archivalische Forschungen in dem oben genannten Beispiel? Sehr viele! Seien Sie kreativ und besorgen sich - um bei unserem Beispiel v.Negelein zu blieben - über die Fernleihe Ihrer örtlichen Biblitohek zusätzliche Literatur, in der mehr stehen könnte:

  • Literatur zur Geschichte der Stadt Nürnberg und ihrer Familien im Mittelalter (Stadtrechtserwerb)
  • Literatur über ostpreußische Güter und Herrenhäuser (Gut Weßlienen)
  • Literatur über die Geschichte der Stadt Königsberg und ihrer Stadtverwaltung (Oberbürgermeister)
Wie Sie diese Bücher und Aufsätze finden, steht weiter unten (Onlinekataloge der großen deutschen Bibliotheksverbünde nutzen). Auch in Archiven können Sie mit diesen Anhaltspunkten erfolgreich sein. Sie wissen jetzt allerhand Genaues:
  • Da der König in Preußen - das war Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig - 1724 den Herrn Negelein in den Adelsstand erhoben hatte, muß es darüber eine Urkunde gegeben haben, die vielleicht noch heute besteht.
  • Der Negeleinsche Enkel war Offizier und ist kurz nach 1800 gestorben. Das heißt, er muß irgendwo mit seinen Ernennungsdaten und seinen Beurteilungen aufgeschrieben worden sein. Dazu gibt es gedruckte Ranglisten der Armee, in der alle Offiziere verzeichnet waren.
Jetzt sollte man sich fragen: welches Archiv ist heute für diese genannten Gegebenheiten zuständig? Im Falle der Adelsstandserhebung wäre es das Archiv, welches die Akten der Behörden des Soldatenkönigs aufbewahrt. Für Preußen ist heute das Geheime Staatsarchiv in Berlin zuständig. Hier also wird eine Anfrage am ehesten von Erfolg gekrönt sein. Aber auch alternierdende Suchen im Internet können hilfreich sein. Dazu haben wir Ihnen gern einmal die folgende Liste zusammengestellt.

V. Adelsnamen im Internet suchen

Denn unsere Website kann natürlich nur einen äußerst geringen Bruchteil aller Vorkommen von Adelsnamen erfassen. Zudem haben wir uns hauptsächlich auf die Vermittlung von Quellennachweisen spezialisiert, die gerade nicht über das Internet zugänglich sind. Aber auch im Netz der Netze gibt es viele hervorragende und hilfreiche Webseiten, die der Adelsforschung große Dienste erweisen können. Die wichtigsten möchten wir Ihnen im folgenden Abschnitt einmal vorstellen und Ihnen die zur virtuellen Durchsicht empfehlen. Das einfache Absurfen dieser Adressen eröffnet Ihnen die Möglichkeit, auf einige Millionen externer Quellen zuzugreifen! Um Ihnen die Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Adressen deutlich zu machen, habe wir jeden Link hinsichtlich seiner Bedeutung speziell für die deutschsprachige Adelsforschung kommentiert.

Deutsches Adelsarchiv

  • Nach dem zweiten Weltkrieg gegründet, besitzt das Haus in Marburg an der Lahn die größte deutsche Bibliothek für historische Adelsrecht, adelige Familiengeschichte und Genealogie, gibt mehrfach jährlich das Gothaische Genealogische Handbuch heraus und sammelt alle Nachrichten zum deutschsprachigen Adel sowie aktuelle Daten zu lebenden Angehörigen ehemaliger deutschen Adelsfamilien. Wer bei uns wegen einer Adelsfamilie nicht fünfig geworden ist, sollte hier auf jeden Fall eine Anfrage stellen.
Forschung mit Kirchenbüchern
  • Leitfaden zum Vorgehen bei eigenen Forschungen von Personenstandsdaten. Hier finden sich zwei verschiedene leicht erklärte und doch recht gute sowie ausführliche Anleitungen für die ersten Schritte zur Rückverfolgung des Mannesstammes einer Familie.
Urkundenbücher für das Mittelalter
  • Für alle gesuchten Personen aus der Zeit vor 1500 die erste Wahl zur Information. Enthält in vielen nach Territorien gegliederten Bänden schon transkribierte und in Fraktur oder Antiquaschrift gedruckte und edierte Urkunden von Rechtsgeschäften, in denen Adelige als Zeugen oder Vertragsschließende reichhaltig genannt werden.
Family History Library Salt Lake City
  • Namens-Recherche in der weltweit größten genealogischen Datenbank, auch für den Adel, auf der Seite der Mormonen. Bietet familienkundliche Einzelverbindungen aus aller Welt, aber keine Biographien.
Kirchenbucheinträge aus Mittel- und Ostdeutschland
  • Website des Archivs der Evangelischen Kirche in Deutschland, die sehr viele Kirchenbücher verwahrt, die für Ihre Forschungen nötig sein könnten, mit Ortsindex!
Kirchenbucheinträge aus Berlin-Stadt
  • Das "Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin, Kirchenbuchstelle", Anschrift: Bethaniendamm 29 in 10997 Berlin, verwahrt folgende Bestände: alle 45 Zivilkirchenbücher der Stadt Alt-Berlin von 1583 bis etwa 1874 (Kirchenbücher ab 1875 liegen bei den jeweiligen evangelischen Kirchengeminden!). Evangelische Kirchenbücher der ehemaligen Vororte von Berlin, die heute in Berlin eingemeindet sind, befinden sich ebenfalls bei den Kirchengemeinden selbst. Ein Zentralregister der Berliner Kirchenbücher besteht leider nicht. Aber: Hie rliegen außerdem alle Kirchenbücher von Berlin, Brandenburg und der Schlesischen Oberlausitz. eMail: bert.buchholz@landeskirchenarchiv-berlin.de
Österreichische Kirchenbücher digital online
  • Etliche Kirchenbücher stehen kostenfrei zur Selbsteinsicht im Internet zur Verfügung. Um einen Eintrag einzusehen, muß man allerdings zuvor die Kirchengemeinde kennen, in der eine Taufe, Eheschließung oder Beerdigung stattfand; eine übergreifende Suche nach indexierten Familiennamen ist auf diesem Portal nicht möglich. Betrieben wird die Webseite vom Diözesanarchiv Sankt Pölten, zur Verfügung stehen online aus Datenschutzgründen stets nur solche Matriken, die älter als 100 Jahre sind.
Katholische Kirchenbucheinträge
  • Website des Bischöflichen Zentralarchivs in Regensburg, welches auch aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Kirchenbücher verwahrt und Auskunft daraus in exakten Abschriften erteilt (Achtung: pro Stunde rund 50 Euro Recherchekosten!)
Deutsches Biographisches Archiv
  • Darin enthalten: Index zu gedruckten Biographien im Deutsches Biographisches Archiv I. und II., bestehend aus 323.331 Mikrofiches betreffend 566 literarische biographische Quellen aus den Erscheinungsjahren 1707-1988. Enthalten sind rund 820.000 Biographica (Lebensläufe, biographische Notizen, zum Teil auch Portraits) von 449.896 Personen, die vom Mittelalter bis in die 1960er Jahre in Deutschland lebten und wirkten. Das Register dazu ist in acht Bänden gedruckt erschienen und heißt "Deutscher Biographischer Index". Vorhanden in vielen wissenschaftlichen deutschen Bibliotheken. Standortnachweise sind im GVK (dem Gemeinsamen Verbundkatalog der norddeutschen wissenschaftlichen Bibliotheken) des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds (GBV) ermittelbar.
Adels-Nachlässe in deutschen Archiven
  • Moderne Datenbank (und daher auch nur mit den neuesten Browsern abrufbar!) mit mehreren tausend Datensätzen und der Möglichkeit einer Volltextsuche. Beinhaltet Archiv- und Bestandsnachweise nicht nur von persönlichen Papieren berühmter Adeliger, sondern auch viele Auskünfte zum Verbleib von Nachlässen Nichtadeliger vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Erlanger Datenbank zum europäischen Hochadel
  • Genealogien des europäischen Hochadels. Datenbank, in der sich nach Personen suchen läßt, deren verwandtschaftliche Umgebung dargestellt und verfolgt werden kann, zum Teil auch mit Kurzbiographien. Beschränkt auf die Zeit des Deutschen Reiches bis 1806. Für die Zeit von 1950 bis 2008 siehe vor allem die Pressesammlung zu den europäischen Fürstenhäusern des Instituts Deutsche Adelsforschung.
Wehrmachtsauskunftsstelle (WAST)
  • Eigentlich "Deutsche Dienststelle (WASt) für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht" mit Sitz in Berlin. Möglichkeit zur Auskunftserlangung über militärische Dienstzeiten, die Dauer von Kriegsgefangenschaften und die Inhaberschaft von Orden und Ehrenzeichen für mehrere Millionen deutsche Wehrmachtsangehörige (vom Gemeinen bis zum Generalfeldmarschall) des zweiten Weltkrieges 1939 bis 1945. Auch Bescheinigungen zu Todeserklärungsverfahren und die Klärung von Vermißtenschicksalen gehören zu den Aufgaben der WAST. Einen Suchauftrag kann man sofort online in ein Formular eingeben.
Genealogische Sammlungen im Verein Herold
  • Im Vereinsarchiv befinden sich mehrere Sammlungen von handschriftlichen Aufzeichungen zum deutschen Adel. In den nicht online erreichbaren Sammlungen der Genealogen Bardeleben, Lindner, La Roche, Serlo, Zitzewitz, Maltitz, Bloedau und Mosel aus dem Ende des 19. Jahrhunderts sind tausende von vorwiegend preußischen und eingedeutschen französischen Adelsfamilien mit Zeitungsausschnitten und Genealogien, Stammtafeln und historischen Notizen aufgeführt. Ein Gesamtregister ist leider nicht vorhanden, nur einzelne Register im Vereinsarchiv (nicht online!). Vor allem empfehlenswert ist die Konsultation dieser (teils recht umfangreichen) Sammlungen für die Suche nach Familienzweigen deutscher Adelsfamilien, die frühzeitig erloschen sind und die daher gar nicht erst in die Gothaischen Taschenbücher (und andere familienkundliche Reihenwerke) aufgenommen wurden. Oft sind zudem sehr ausführliche Informationen enthalten, beispielsweise zu ausgeheirateten Töchtern des 18. Jahrhunderts. Einsehen kann man die acht Sammlungen ausschließlich zu den Öffnungszeiten des Vereins im Vereinsgebäude, Archivstraße 12-14 in 14195 Berlin-Dahlem; Vorabinformationen können eingeholt werden unter der Mail-Adresse "geschaeftsstelle@herold-verein.de".
Verzeichnis der deutschen Drucke des 17.Jahrhunderts (VD17)
  • Autoren- und Titeldaten früher Druckwerke. Namens-Recherche in Bibliographien und Faksimiles von Titelbildern aller ermittelbaren erschienenen Druckwerke aus dem deutschsprachigen Raum der Zeit von 1601 bis 1700.
Digitales Literatur-Zeitschriften-Archiv der Aufklärung 1750-1815 (VD18)
  • Der Bestand enthält (nach dem Stand Herbst 2009) in Form von Faksimiles im Volltext rund 118.000 Artikel auf fast einer Million Seiten aus insgesamt 160 Zeitschriften innerhalb des Projektes "Retrospektive Digitalisierung wissenschaftlicher Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts aus dem deutschen Sprachraum", geleitet von der Universitätsbibliothek Bielefeld
Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher (ZVAB)
  • Für Autoren- und Titelsuche in Büchern, eine Art Online-Bibliographie der gerade auf dem deutschsprachigen Markt erhältlichen antiquarischen Bücher; enthält mehrere Millionen Titel, die sich (durch Kauf und Verkauf) ständig ändern. Jedes hier angezeigte Buch kann gleich online per eMail-Bestellung käuflich erworben werden!
Gemeinsamer Bibliotheksverbund der norddeutschen Länder (GBV)
  • Im Onlinekatalog finden Sie mehrere Millionen von Büchern und Verfassern verzeichnet. Hier können Sie feststellen, ob eine bestimmte Person literarisch tätig war oder wo Familiengeschichten des Adels in den deutschen Bibliotheken vorhanden sind. Nicht nur auf Norddeutschland beschränkt. Zum durchsuchen den Link "Datenbanken" anklicken und dann "Gemeinsamer Verbundkatalog [GVK]".
Zedler Lexikon aus dem 18. Jahrhundert
  • Digitalisat des gesamten 1731 bis 1754 entstandenen Universal-Lexikons in 68 Bänden des Lexikons mit rund 284.000 Artikel mit dem gesammelten Wissen des 18.Jahrhunderts.
Karlsruher Virtueller Katalog (KVK)
  • Die bibliographische Megasuchmaschine schlechthin. Über 500 Millionen Nachweise zu deutschen Bibliotheksverbünden und wahlweise auch in internationalen Bibliotheken vorhandenen Büchern und Zeitschriften.
Katalog deutschsprachiger Leichenpredigtensammlungen (GESA)
  • Register der Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg zu über 200.000 in deutschen Archiven und Bibliotheken ermittelbaren Leichenpredigten und Personalschriften vom 16. bis frühen 19.Jahrhundert. Online als kostenfreie Datenbank mit Bibliotheks- und Standortnachweisen zugänglich.
Historische Autographen in Bibliotheken und Archiven (Kalliope)
  • Die im Jahre 2004 begründete Kalliope-Datenbank ist die Fortführung der 1966 gegründeten Zentralkartei der Autographen (ZKA) der Staatsabibliothek Preußischer Kulturbesitz zu Berlin. In Kalliope finden sich mehr als eine Million Nachweise auf Standorte und Beschaffenheit von Autographen von Adeligen und Nichtadeligen der Vergangenheit (Briefe, Karten, Manuskripte usw. von bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte, von Militärs, Politikern, Beamten, Künstlern, Gutsbesitzern et cetera) in über 100 bundesweit verstreut liegenden deutschen Institutionen.
Österreichisches Kriegsarchiv
  • Offizierslaufbahnen aus der K.u.K.-Armee. Besonders interessant ist der Bestand 01: Personalevidenzen und Bestand 03: Militärmatriken, darin: Musterlisten der österreich-ungarischen Regimenter 1740-1869 mit alphabtischem Index aller Offiziere. Darin Angaben zur Laufbahn, Familienstand, Alter, Beförderungen, Namen und Daten der Kinder. nicht online zugänglich. Per eMail (kapost@oesta.gv.at) anfragen, ob eine Akte zu einem speziellen Namen existiert.
Familienkundliches für Österreich-Ungarn
  • Der in Wien locierende Verein "Familia Austria" ist, neben der "Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft Adler" in Wien, die führende Gesellschaft für österreichische Genealogie mit vielen Datenbanken zu Einwohnern, Sterbefallverzeichnissen, Hochzeitsnachweisen, Ortsdatanbanken und ähnlichen Massendaten mehr. Vereinsmitglieder haben außerdem Zugang zu speziellen sonst ncht im Internet frei zugänglichen Quellensammlungen.
Archivbestand Preußisches Offizierkorps 1690-1790
  • Register zu dienstlichen Karrieren und Lebensläufen von Offizieren der brandenburgischen friederizianischen und nachfriederizianischen Armee finden sich in der Handschrift des Anton Baltazar König mit dem Titel "Kollektaneen zur Geschichte des Preußischen Kriegsheeres" in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz (Signatur: Ms.Boruss.fol.314) mit einem Umfang von 342 Blatt aus dem 19. Jahrhundert.
Deutscher Adelsrechtsausschuß (ARA)
  • Adelsrechtlich maßgebliches Organ der deutschen Adelsverbände, zuständig für Entscheidungen der adeligen Namens-, Wappen- und überhaupt der Adelsführung seit Ende des zweiten Weltkrieges. Nachfolger der ehemaligen deutschen Adelsbehörden. Mit einer Darstellung der Geschichte, Aufgaben, Grundsätze, Bibliographie zum Adelsrecht in deutschen Ländern. Online seit Ende Dezember 2001. Nur hierhin sind auch Anträge zu stellen wegen einer erbetenen "Nichtbeanstandung der Zugehörigkeit zum deutschen Adel".
Adel und Genealogie
  • Eine interessante seit 2001 online befindliche umfangreiche Seite mit vielen Auskünften zum deutschen Adel, eigenen Publikationsvorstellungen zum Thema und mit Möglichkeiten, den Historiker (Dr.phil. Ralf G. Jahn, Markt 20, D-47608 Geldern, eMail: wasgonia@t-online.de) mit Recherchen zu beauftragen. Sein Spezialgebiet sind historische Forschungen aller Art, auch das Auffinden von Auskünften zu unehelichen Adelskindern oder die Feststellung der Zugehörigkeit deutscher Staatsbürger zur ehemaligen polnischen Szlachta über genealogische Recherchen.
Deutsche Burgenvereinigung
  • Baugeschichtliches aus dem Mittelalter. Der Verein stellt sich, aber auch zahlreiche deutsche Burgen  in Bild und Text vor. Nicht uninteressant für alle, die baugeschichtlich am Adel interessiert sind.
Deutsche Auswanderer Datenbank (DAD)
  • Enthält rund 5 Millionen Datensätze von aus Europa nach den Vereinigten Staaten vom Amerika emigrierten Personen aus der Zeit von 1820 bis 1939. Die Datenbank muß im Auswanderermuseum zu Bremerhaven eingesehen werden oder man kann nach dort eine Anfrage stellen. Ein Recherchieren im Netz nach Namen ist möglich, der Volltext wird dann gegen eine geringe Gebühr zugeschickt.
Deutsche Biographien
  • Enthält Register und teils auch Volltexte zu rund 121.000 wissenschaftlich verfaßte Lebensbeschreibungen von Deutschen (darunter viele Adelige) aus den beiden bedeutendsten deutschen Biographiesammlungen ADB (Allgemeine Deutsche Biographie) und NDB (Neue deutsche Biographie), die zwischen 1873 und 2001 erschienen sind. 
Digitales Bildarchiv
  • Das Bundesarchiv ergänzt laufend die 2007 online gegangene Bilddatenbank seiner Bestände mit mehr als 11 Millionen Bildern, in denen Photos zur deutschen Geschichte und daher auch viele Bildnisses mit Adelsbezug enthalten sind.
Deutsche Amtsträger im XVIII.Jahrhundert
  • Wer nach Amtsträgern aller Art sucht, ist gut beraten, Staatshandbücher mit Verzeichnissen der Behördenangehörigen zu konsultieren. Um diese aber überhaupt bibliographisch zu ermitteln, kann folgendes Werk von Volker Bauer sehr dienlich sein: "Repertorium territorialer Amtskalender und Amtshandbücher im Alten Reich. Adreß-, Hof-, Staatskalender und Staatshandbücher des 18.Jahrhunderts", Band I., Frankfurt am Main 1997 (Nord- und Mitteldeutschland) sowie Band II., Frankfurt am Main 1999 (Heutiges Bayern und Österreich, Liechtenstein).
Historische Lexika im Volltext
  • Diese Zeno-Sammlung enthält komplette Abschriften und Faksimiles von sieben Allgemeinlexika zur Klärung zeitgenösssicher Begriffe aus den Erscheinungsjahren 1809 bis 1911. Hinzuweisen ist hier auch noch auf die Volltextedition des Zedlers als bedeutendstem Lexikon des XVIII. Jahrhunderts.
Satirische Zeitschriften im Volltext zum Blättern
  • Die beiden kritischen Zeitschriften Jugend und Simplicissimus (1896-1945) wurden in diesem Digitalisierungsprojekt gescannt und durch händische Verschlagwortung zugänglich gemacht. Die Quellen enthalten neben zeitkritischen Bemerkungen viele Nennungen zeitgenössischer Adelspersonen aus Kaiserreich, Weimarer Republik und Drittem Reich.
Kalender der Adelsgenossenschaft
  • Auf der Webseite der polnischen "Federacja Bibliotek Cyfrowych" in Posen befinden sich 13 Digitalisate des Kalenders und der Mitgliedervezeichnnisse der 1874 begründeten Deutschen Adelsgenossenschaft für die Jahre 1906-1928.
Deutsches Adelsblatt
  • Auf der Webseite der polnischen "Federacja Bibliotek Cyfrowych" in Posen befinden sich 264 Digitalisate zu verschiedenen Einzelausgaben des Deutschen Adelsblattes der Jahre 1884, 1885 und 1933-1937 als Mitteilungsorgan der Deutschen Adelsgenossenschaft.
Der Verfasser dieser Seite ist Dr. phil. Claus Heinrich Bill, M.A., M.A., B.A. (Stand: Mai 2020)


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