Institut Deutsche Adelsforschung
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Konservativ-Ständischer Widerstand des Harzer Adels

Einwände gegen die Formierung der Moderne im langen 19. Jahrhundert 

Es waren nur wenige Zeilen, die in einer österreichischen Zeitung erschienen und die vom Ableben einer Persönlichkeit berichteten, deren wahre Bedeutung aus den dürren Zeilen der schlichten Todesnachricht nicht hervorging: „Im Schlosse zu Ilsenburg am Harz ist am 4. d.[ieses Monats] im 77. Lebensjahre der Graf Botho zu Stolberg-Wernigerode gestorben. Der Verstorbene war ein Oheim des früheren Vice-Präsidenten des preußischen Staatsministeriums, Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode.“ [1]

Tiefer gehendes Interesse beanspruchte dessen Ableben in Österreich vor allem aber deswegen, weil der genannte Staatsminister auch einige Jahre Botschafter in Wien gewesen war. [2] Einige Zeit später wurde zudem auch klar, welch besondere Stellung der Verstorbene in ganz anderer Hinsicht einnahm. Denn im November 1881 hieß es, wiederum in der österreichischen Presse: „Das germanische Museum zu Nürnberg ist in neuester Zeit wieder durch Zusendung zweier Sammlungen bedeutend bereichert worden. Die eine fällt der Anstalt als Vermächtniß des verstorbenen Grafen Botho von Stolberg-Wernigerode zu und umfaßt ungefähr 30.000 Blätter Abbildungen aus alter und neuer Zeit zur Geschichte des Baues von Burgen und Wohnhäusern, des Turnierwesens und der Volkstrachten; sie ist in 130 Mappen wohlgeordnet, und die dazu gehörige Bibliothek soll ihr folgen.“3 

Was aus dieser lebensresümierenden Meldung nicht hervorgeht, ist, daß Graf Botho zuvor einige traditionelle andere biographische Suchwege beschritt, die fehlschlugen bzw. denen er sich nicht weiter widmen wollte. Denn der in der Zeitung als bedeutender nationaler Burgenkundler etikettierte sachsen-anhaltinische Adelige hatte auch eine kurze militärische Karriere gehabt, die er, ein nachgeborener Sohn eines ehemaligen standesherrlichen Hauses aus dem Harz, in der preußischen Armee absolviert hatte. Zunächst Gefreiter, so notierte es die preußische Kriegskanzlei in einem Aktenvermerk, wurde er am 16. August 1823 zum Portepeefähnrich bei dem Berliner Garde-Dragoner-Regiment ernannt. Am 13. März 1824 dann avancierte er bereits zum aggregierten Sekondeleutnant und wurde am 13. Mai 1826 ibidem etatsmäßig einrangiert. Bereits am 27. Mai 1827 aber wurde ihm die erbetene Entlassung bewilligt, bevor die Berliner Kriegskanzlei als Verwalterin des preußischen Offizierspersonals im Vormärz in einem Nachtrag von anderer Hand ergänzend vermerkte, er sei immerhin noch am 18. Jänner 1834 Regierungsreferendar in Düsseldorf geworden. [4]

Die Gefährdung symbolischen Kapitals durch Abbruch einer hoffnungsvollen Militärkarriere wurde daher über die Ausbildung im zivilen Landesdienst ausgeglichen. Der drohende Verlust konkreten Adelslebens nach einem bestimmten Leitbild und der begonnenen Entkonkretisierung konnte für den Adeligen daher über den Wechsel der Berufslaufbahn zunächst kompensiert werden. [5]

Bedeutend waren diese Kompensationsbewegungen indes nicht nur auf persönlicher Ebene, vielmehr aber auf der kollektiven Ebene des im Wandel begriffenen Adelsstandes. So kann die Betrachtung der Vita des erwähnten Protagonisten, dessen Lebensspanne die Zeit von 1805 bis 1881 umfaßte und damit fast das ganze 19. Jahrhundert betraf, über den eigentlichen biographischen Hintergrund hinaus auch als Chiffre für Teile des Adels gesehen werden, deren Entwicklung gerade in der Zeit der politischen wie sozialen Doppelrevolution – der industriellen wie bürgerlichen Umwälzung – von besonderer Bedeutung war. Sein Leben kann daher als Muster betrachtet werden, zumal an Botho Graf zu Stolberg ein grundkonservatives Verständnis ständischer Ideen abzulesen ist, die im 19. Jahrhundert ein Weg waren, den stark prägenden äußeren Umstände zu begegnen. 

Mit welchen Konzepten also der adelige Konservatismus „aus zweiter Reihe“ (es handelte sich bei Graf Botho um einen Nachgeborenen, der nur wenige Jahre stellvertretende Regierungsverantwortung für seinen Neffen Otto im Stolberger Land übernommen hatte) auf die enormen Herausforderungen für den Adel reagierte, kann an seinem Lebensverlauf prototypisch abgelesen werden. Aus diesem Grund und wegen der über den eigentlichen Lebenslauf hinaus bedeutenden Beispielwirkung ist dieser keine Nachkommen hinterlassen habende und frühzeitig entlassene Leutnant und spätere Regional- und Familienhistoriker jüngst Gegenstand einer geschichtswissenschaftlichen Dissertation geworden, die nun gedruckt vorliegt. [6] 

Denn der Musik- und Geschichtslehrer Steffen Wendlik (*1969) hat sich darin intensiv und auf knapp 900 Seiten sowie in vier großen Abschnitten nicht nur mit dem biographischen Lebensweg des Grafen befaßt (Abschnitt 1 mit den Seiten 47-180), sondern auch mit dessen politischer Gedankenwelt (Abschnitt 2 mit den Seiten 181-364), seinen Aktivitäten in der historiographisch-regionalen Vereinskultur (Abschnitt 3 mit den Seiten 365-566) und schließlich seinen Motiven und seinem Schaffen als Geschichtsschreiber (Abschnitt 4 mit den Seiten 567-677). Für die überregionale Adelsforschung sind nun in erster Linie die Ausführungen über Wendliks Herangehensweise sowie der zweite Abschnitt von Belang, ergeben sie doch eine Musterfolie für eine wichtige Haltung des Adels wider die Moderne. 

Gleichwohl kann nicht verkannt werden, daß sich auch Graf Bothos weitgefächertes historisches Engagement mit in diese Vergangenheitsbezüglichkeit und in den Stolbergischen Traditionalismus nahtlos einfügt, weil sie eben keine beliebige historiographische Arbeit im heutigen wissenschaftlichen Sinne war, sondern eine adelsstützende und prestigemehrende Arbeit am kulturellen Kapital nicht nur des Fürstenhauses Stolberg, sondern auch des Adels allgemein. Sich mit „toten Dingen“ zu befassen, das konstatierte prononciert bereits der Soziologe Veblen, brachte Prestige, denn sie dienten nicht primär der Erwirtschaftung des Lebensunterhalts, sondern der Produktion und Perpetuierung symbolischen Kapitals. [7]

Gleichwohl konstatiert Wendlik, daß sein Protagonist sehr zurückgezogen lebte und aus seiner grundkonservativen Haltung heraus die Entwicklungen der gesellschaftlichen, politischen und ästhetischen Moderne ablehnte, sich in seinem Widerstand bei der Erhaltung des ständischen Systems fest einrichtete. Ausdruck fand dies nicht nur in der romantisch verklärenden Beschäftigung mit mittelalterlichen Sitten, Gebräuchen, mit Volkskunde und Burgenkunde, sondern auch mit der Geschichte des eigenen und nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches herabgestuften Fürstenhauses. 

Was einerseits jedoch wie eine Abgeschiedenheit aus der Welt aussah, war andererseits eine Produktion an langfristig wirkendem symbolischen Kapital. Denn seine Geschichtswerke strahlten weit hinaus ins Harzland und auch in seiner Förderung des Germanischen Nationalmuseums weit darüber hinaus. So erwies sich das „rückwärtsgewandte“ Engagement des sich zu Lebzeiten intensiv seinen Forschungen – der Herrschaftsmediävistik (Grundlagen dazu siehe Seite 576) – widmenden adeligen „Sonderlings“ auf lange Sicht als ein Zeichen der „Meisterschaft der Sichtbarkeit“ des Adels, indem er über die Präsentation und die Rückholung von Geschichte sein Haus im kommunikativen Gedächtnis seiner Gegenwart und Zukunft kraftvoll zu verankern wußte. [8] Dazu zählte aber auch eine aus seinem Nachlaß per Testament errichtete Graf-Botho-Familienstiftung, die nachgeborene Söhne des Stolbergischen Hauses finanziell unterstützte und bis 1940 und damit weit über Bothos Ableben hinaus Wirksamkeit entfaltet hatte (Seite 685-689).

Insofern lag Graf Botho zu Stolbergs Wirken ein, wie Wendlik es mit dem Konservatismusforscher Wehler nennt, „altständisch-patrimoniales Verständnis“ (Seite 232-233) zugrunde. Dies äußerte sich bei ihm u.a. durch eine Gegnerschaft zur Judenemanzipation (Seite 238-254), ebenso aber auch zum Konstitutionalismus des Vormärz. Nicht nur diese beiden Aspekte werden von Wendlik eingehend beleuchtet und erörtert.

Im Appendix vorteilhaft ist es, daß Wendlik ungewöhnlicherweise für solche Formate auch die Namen der Theoretiker*innen und Methodiker*innen ins Personenverzeichnis (Seite 868-878) aufgenommen hat. Hierdurch läßt sich lobenswerterweise sehr leicht ein Zugriff auf die jeweils methodischen Rahmen ermöglichen. Zu ihnen gehören nicht nur die oberwähnten fünf Formen des Konservatismus im 19. Jahrhundert nach Wehler (Seite 232-233), sondern auch die Anwendung, Hinterfragung und Verifizierung der Frieschen „Re-Etablierungs“-Strategien des Adels in einer „entsicherten“ Ständegesellschaft (Seite 17) des langen 19. Jahrhunderts, ferner Pandels Modell des Geschichtsbewußtseins, d.h. der Art und Weise der Schaffung eines historischen Bewußtseins seitens eines Kollektivs oder von „transtemporaler Identität“ (Seite 178-179). Auch Mannheims “Generationenlagerung“, mit der Wendlik seinen Protagonisten in seiner Zeit und ihren Strömungen (vor allem der Romantik) zu verorten sucht (Seite  26-27), ist ein Ansatz, der zur Nachahmung nur empfohlen werden kann.  Wendlik bietet daher über die von ihm betriebene biographische Schilderung hinaus auch und insbesondere einen wertvollen Muster- und Werkzeugkoffer an, um andere Lebensverläufe konturenreich und im Anschluß an aktuelle Fragen der deutschen Adelsforschung zu zeichnen.

Diese Ansätze sind daher lohnenswert auch bei der Beschäftigung künftiger Forschungsthemen zum deutschen Adel in der Formierungszeit der Moderne, bieten sie doch zur Überprüfung auch in anderen Fällen entkonkretisierten Adels theoretische Ansätze zur weiteren sicherlich gewinnbringenden vor allem einzelbiographischen Anwendung. 

Anders sieht es mit dem Literaturverzeichnis (Seite 709-724) aus, das sich leider als vollkommen unzuverlässig erweist und daher rezipierenden Forschenden unnötige Erschwernisse bei der Weiterverarbeitung bereitet. So benutzt Wendlik eine Literaturstelle namens „Maurer: Neuzeitliche Geschichtsschreibung (Fußnote 1791 auf Seite 451), die dann aber im Literaturverzeichnis auf Seite 718 fehlt. Und dies ist kein Einzelfall. Denn ebenso fehlt „Arnold: Limesforschung“ (Fußnote 1878 im Haupttext auf Seite 470 und auf Seite 712 im Literaturverzeichnis), wobei hier behauptet wird, der Aufsatz sei „In: ebenda, S. 187“ erschienen. Dies verweist allgemein auf eine vorherige Fußnote. Dort (Fußnote 1877 auf Seite 469) findet sich dann aber gar kein Literaturhinweis, sondern eine biographische Notiz zum Historiker Theodor Mommsen. Ob sich jetzt vielleicht, so könnte im Nachvollzug der Heuristik möglicher Varianten des Wendlikschen Verweisdenkens spekuliert werden, der Verweis auf die Fußnote 1876 bezieht, bleibt der Phantasie beziehentlich der mühsamen Überprüfung der Lesenden überlassen. Auch „Frie: Adelsgeschichte“ (Haupttext Seite 579 in Fußnote 2363 und Fußnote 2845 auf Seite 694) sucht man im Literaturverzeichnis (Seite 713) vergeblich. Wendlik mutet es sogar denjenigen, die sein Manuskript nicht kennen (also allen Rezipierenden), zu, sich 561 (!) einzelne Seiten oder 2339 Fußnoten (!) rückwärts bis in die Fußnote 24 auf Seite 18 zurück zu lesen, um dann dort endlich festzustellen, daß es sich dabei um einen Aufsatz handelt, der in einer vor zehn Jahren erschienenen Zeitschrift abgedruckt wurde. [9]

Weiter geht es mit „Clemens: Obenbleiben als Historiographie“ (Fußnote 2366 und Lücke im Literaturverzeichnis auf Seite 712), „Lässig: Biographie auf neuen Wegen“ (Fußnote 2386 auf Seite 583 des Haupttextes, fehlt im Literaturverzeichnis auf Seite 718), „Pyta: Biographisches Arbeiten“ (Fußnote 2787 im Haupttext auf Seite 678, fehlt im Literaturverzeichnis auf Seite 720), „Etzemüller: Grundlegende methodische Probleme der Biographie“ (Fußnote 2788 im Haupttext auf Seite 679, fehlt im Literaturverzeichnis auf Seite 712), „Fried: Ein Leben erzählen“ (Fußnote 2788 im Haupttext auf Seite 679, fehlt im Literaturverzeichnis auf Seite 713) und „Jendorff: Eigenmacht und Eigensinn“ (Fußnote 2794 im Haupttext auf Seite 680, fehlt im Literaturverzeichnis auf Seite 716). Dieses Vorgehens Wendlik behindert leider die weitere Forschung durch im Prinzip unnötigen Arbeitsaufwand, zumal damit auch schlicht der wissenschaftliche Standard, den man an ein solches Verzeichnis (wohlgemerkt in einer akademischen Qualifizierungsschrift!) stellen darf, nicht eingehalten worden ist. Dieser bedauerliche und ganz offensichtlich nicht auf bibliographische Einzelfälle beschränkte Fehler wird weiter getrübt durch das Fehlen eines heuristischen Protokolls zur Dissertation. Leider bleiben damit die opaken Suchwege zu den Quellen, die Wendlik eingeschlagen hat, ebenfalls im Arkanen. Hier ist jedoch Wendlik bedauerlicherweise keine Ausnahme in der aktuellen Geschichtswissenschaft. [10]

Trotz dieser Kritik an einigen speziellen handwerklichen Eigenheiten der Arbeit kann die Wendliksche – an der Magdeburger Universität eingereichte – Dissertation, die sich selbst als Mischung aus Regional-, Landes- und Konservatismusforschung ansieht (Seite 15), zugleich als ein inhaltlich bedeutender Beitrag auch zur deutschen Adelsgeschichte betrachtet werden. Der exemplarische Zugriff hat freilich verschiedene Vor- und Nachteile. Vorteilhaft ist die Tiefe, die hier angestrebt und erreicht worden ist. In den kleinsten Verästelungen auch von wertvollen und von Wendlik reichhaltig herangezogenen Selbstzeugnissen fächern sich detailliert die Stellungnahmen des Biographierten auf und erlauben Einsichten in dessen Selbstreflexion. 

Andererseits beschränkt eben diese Sicht auch den Fokus auf einen Einzelfall, der, das gibt Wendlik durchaus zu bedenken, eben auch ein Sonderfall ist (Seite  19). Dennoch gilt, daß bei aller Beleuchtung von reformwilligen Adeligen in der Ära der politisch-sozialen Doppelrevolution in der Formierungsphase der (multiplen) Moderne(n) Wendlik hier einen wichtigen (und gewichtigen!) Beitrag zu eben jener sich der Modernisierung verweigernden Adelshaltung vorgelegt hat, die durch die methodisch gelungene Einbettung tiefere Einsichten in die Weltanschauung von Teilen des „niedergehenden“ Adels ermöglicht. 

Denn Wendliks Studie geht weit über die bloßen Daten und Fakten hinaus, wie sie hier eingangs beispielsweise mit dem militärischen Diensttableau des Grafen Botho präsentiert worden sind. Wendlik hat die hier erwähnte Quelle dieses militärischen Lebenslaufs zwar selbst (zumindest nach Ausweis seines Quellenverzeichnisses auf Seite 699) nicht benutzt, dafür aber fallen seine Ausführungen viel detaillierter aus und decken die in den schlichten Dienstdaten nicht vorkommenden Motive des Protagonisten in reichhaltigster Weise auf – und dies gilt glücklicherweise auch für viele andere Lebensbereiche des verhinderten Offiziers, des Johanniterritters und leidenschaftlichen Amateurhistorikers, als der der altkonservativ agierende Botho Graf zu Stolberg-Wernigerode als auf Existenzkrisen reagierender nachgeborener Vertreter eines mediatisierten Fürstenhauses gelten konnte.

Diese Rezension stammt von Claus Heinrich Bill M.A. B.A. und erscheint ebenso gedruckt in der Zeitschrift für deutsche Adelsforschung.

Annotationen: 

  • [1] = Neue Freie Presse (Wien), Morgenblatt Nr. 6086 vom 7. August 1881, Seite 5 (titellose Meldung in der Rubrik „Kleine Chronik“).
  • [2] = Neue Illustri[e]rte Zeitung (Wien), Nr.  47 vom 14. August 1881, Seite 759 (titellose Meldung in der Rubrik „Todtenliste“).
  • [3] = Nomen Nescio: Germanisches Museum, in: Wiener Zeitung (Wien), Nr. 264 vom 18. November 1881, Seite 3.
  • [4] = Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin-Dahlem, IV. HA, Rep. 1, Nr. 89, pag. 154
  • [5] = Zur Vokabel und der dahinter stehenden Theorie der Entkonkretisierung, die in der neueren deutschen Adelsforschung ab der Jahrtausendwende auf vielfach fruchtbare Rezeption stieß, siehe Josef Matzerath: Adelsprobe an der Moderne. Sächsischer Adel 1763 bis 1866. Entkonkretisierung einer traditionalen Sozialformation, Stuttgart 2006.
  • [6] = Steffen Wendlik: Graf Botho zu Stolberg-Wernigerode. Geschichte als Lebensmaxime – Konservatives und geisteswissenschaftliches Engagement eines nachgeborenen Adligen im Übergang zur Moderne, Verlag Janos Stekovics, Wettin-Löbejün (Ortsteil Dößel) 2016, 880 Seiten, 45 Abbildungen, lagengebundener Festeinband mit Lesebändchen, farbiger Schutzumschlag, 17 x 24 cm, Preis: 38,00 Euro, ISBN 978-3-89923-369-8.
  • [7] = Thorstein Bundle Veblen: Theorie der feinen Leute, Köln 1958, Seite 374-378.
  • [8] = Zum Konzept der Adelsvisibilität siehe Heinz Reif: Einleitung, in: Heinz Reif (Hg.): Adel und Bürgertum in Deutschland I. – Entwicklungslinien und Wendepunkte im 19. Jahrhundert, Berlin 2000, Seite 14.
  • [9] = Ewald Frie: Adelsgeschichte des 19. Jahrhunderts? Eine Skizze, in: Ronald G. Asch / Rudolf Schlögl (Hg.): Adel in der Neuzeit. Themenheft der Zeitschrift Geschichte und Gesellschaft, Jahrgang 33, Heft Nummer 3, Göttingen 2007, Seite 398-415. Dieser Aufsatz beinhaltet ein Plädoyer, künftig Adelsgeschichte der Moderne als `Sandwichzeit` mit `Sattelzeit´ 1750-1850, `viktorianischem Beef´ 1830-1890 und `Klassischer Moderne´ 1880-1930 zu untersuchen.
  • [10] = Zur immer noch und immer wieder auch im 21. Jahrhundert auftauchenden Diskrepanz zwischen jener (bedauerlicherweise überaus weit verbreiteten) geradezu als geheimnisvoll und mythenumwoben präsentierten Suchmethodik und der ansonsten im akademischen Betrieb lückenlos geforderten Transparenz bei wissenschaftlichen Qualifizierungsarbeiten siehe Claus Heinrich Bill: Zur Einführung des heuristischen Protokolls als Standard-Recherche-Nachweis für die Geschichtswissenschaft, in: Zeitschrift für deutsche Adelsforschung, Folge Nr.85, Jahrgang XVIII., Sønderborg på øen Als 2015, Seite 2-21.
 

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