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Adelsforschungen für Böhmen, Mähren und SchlesienNeuer Sammelband ist im Jahre 2024 im Wiener Böhlauverlag erschienenNach den Befreiungskriegen gegen Napoleon am Beginn des 19ten Jahrhunderts wurde obrigkeitlicherseits ein Adelsorden – das „Böhmische Adelskreuz“ – gestiftet, der eine besondere Verknüpfung zwischen der böhmischen Nobilität und dem habsburgischen Landesherrn erzeugen sollte; die zugehörige Pressemeldung lautete: „Wien, 1. August. Se.[ine] Maj.[estät] der Kaiser hat, um denjenigen Gliedern des böhmischen Adels, welche während des letzten Krieges eine eigene Garde bildeten, und Se.[ine] Majestät den ganzen Feldzug hindurch immer begleiteten, ein öffentliches Merkmal der Zufriedenheit zu geben, ihnen ein eigenes Kreuz, zum Andenken der geleisteten Dienste verliehen. Dieses durchaus roth emailli[e]rte goldene Kreuz führt in den Schilden auf der Vorderseite den weißen böhmischen Löwen, und auf der Rückseite die Inschrift: Nobilibus Bohemis bello gallico fidis corporis custodibus Franciscus Augustus MDCCCXIV. Das Band, an welchem das Kreuz getragen wird, besteht aus drei gleichen Streifen, von denen der mittlere roth ist, und die beiden andern weiß sind.“ [1] Das Tragen dieser Auszeichnung trug mit dazu bei, materielle wie symbolisch verfaßte und gerahmte kollektive Identität(en) zu stiften, in diesem Falle eine besonders österreichische Identität des Böhmenadels. Nicht nur dieser Aspekt der Frage der Selbstverortung in sozialen und institutionellen Mitwelten wird in einem neuen Sammelband verhandelt, der den Titel „Nobility in the pre-modern and modern period“ trägt; er erschien 2024. [2] Im Band befinden sich elf Aufsätze von ebenso vielen Autor:innen, betreffend die Zeiten zwischen dem 17ten und 20ten Säkulum. Inhaltlich soll es laut Einleitung (Seite 12) um folgende allgemeine (erneut, bis auf zwei Ausnahmen, nicht raumbeschränkte) Betreffe gehen (hier frei aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt): „Anhand ausgewählter Themen, insbesondere aus dem Bereich der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, wird versucht, bestimmte Momente und Probleme der Existenz des Adels zu erfassen – von einer regionalen Untersuchung der Entwicklung des Adelsbesitzes in der Mikroregion Ústí nad Labem über rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Identität und Karriere des schlesischen Adels im 18. Jahrhundert, den Einfluss von Straßen auf die Gestaltung und Umwandlung der Landschaft und der Adelsgüter, [3] bis hin zu Einblicken in die Welt des Adels auf der Grundlage von Ego-Dokumenten, Fragen der Adelswohltätigkeit, zu Fragen der sozialen Stellung unverheirateter Adliger, zu Familienstrategien und unehelichen Kinder sowie zu Austritten aus dem Adel [...]. Diese kollaborative Monographie bietet somit völlig neue Perspektiven auf Themen, die bisher in der Erforschung adeliger Eliten nur am Rande berücksichtigt wurden und trägt zu einem tieferen Wissen und Verständnis der Bedeutung und Funktion des Adels als soziale, wirtschaftliche und kulturelle Elite in der Gesellschaft bei. Gleichzeitig eröffnet der Band eine Reihe neuer Forschungsthemen und -perspektiven in der Erforschung sozialer Eliten in vormoderner und moderner Zeit.“ Die gebrachten elf Aufsätze besitzen innerhalb ihrer engen thematischen oder auch biographischen Begrenzung Alleinstellungsmerkmale. So kommt ein Verfasser, der über den Aussiger Adel schrieb, zu dem Schluß, daß „die Entwicklung der Zusammensetzung der adeligen Grundbesitzer auf dem Gebiet des heutigen Bezirks Ústí nad Labem in den 1620er Jahren durch die Bestrafung des böhmischen Aufstands und die Vertreibung des nichtkatholischen Adels aus dem Land beeinflusst wurde. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts verschwand der bestehende protestantische Adel, der zu einem nicht unerheblichen Teil durch Herkunft und Besitz mit dem benachbarten Sachsen verbunden war. Während der turbulenten Zeit des Dreißigjährigen Krieges kam es zu einer Reihe rascher Eigentümerwechsel und gleichzeitig begann der Prozess der Konsolidierung einzelner Besitztümer zu größeren Herrschaften“ (Seite 25, vom Englischen ins Deutsche übersetzt). Auch in einem Aufsatz zur Schutzstaffel wird eine ergänzende Perspektive präsentiert; demnach war allgemein die Gentilhommerie „im ‚Schwarzen Orden‘ nicht gleichmäßig verteilt. Männer mit blauem Blut zogen es vor, in der Wehrmacht zu dienen, anstatt in den bewaffneten SS-Einheiten. Man konnte sie in hauptsächlich zivilen oder unbewaffneten Teilen der SS finden, der Allgemeinen SS. Der Einfluss des Adels auf die Führung der gesamten Organisation sollte jedoch nicht überbewertet werden. Unter den Leitern der Hauptämter der SS war nur der Leiter des Hauptpersonalamts, Maximilian von Herff, ein Adeliger. Jedoch war dank Himmlers Rolle als Chef der Deutschen Polizei (die ebenfalls der SS unterstand) eine deutlich überproportionale Zahl von Adeligen im Repressionsapparat zu finden. Während unter den Höheren SS- und Polizeiführern fast ein Fünftel der Männer einen Adelshintergrund hatten, war die Situation bei den unteren Rängen völlig anders. Diese unterstanden dem Chef der Sicherheitspolizei und des SD, Reinhard Heydrich, der im Gegensatz zu Himmler keine [eher positiv orientierten] Gefühle gegenüber dem Adel [beziehentlich der Adelsidee] empfand. [4] Unter seinen Untergebenen befanden sich daher nur wenige Adelige. Unter den Kommandeuren der Ordnungspolizei waren Adelige stärker vertreten“ (Seite 157-158; summarisch aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt). [5] Sehr zu begrüßen ist sodann ein Aufsatz über Adelsniederlegungen („Resignation from the nobility in the Austrian Empire“ auf den Seiten 119-130), mithin die Dekonstruktionsprozesse von Adeligkeit, womit endlich einmal in der oft bereits veralteten (da überwiegend strukturalistischen) Mainstream-Adelsforschung eine langsam einsetzende breitere Forschung nach sozialen Austauschabläufen in Gang kommt, [6] womit der Adel nicht mehr länger nur als fest umrissene Elitengruppe gezeichnet wird, sondern als eine dynamische und fragile Standesgruppenbildung in fortwährender De/Konstruktion gelten kann. Es ist die Hoffnung auszusprechen, daß dieser Versuch weitere Kreise zieht und bewußtseinswandelnd wirken möge, da die entsprechenden „Abstiegs“-Forschungen in der Adelsforschung zu den deutschsprachigen Ländern noch unterrepräsentiert sind. Die angerissenen eigeninitiativen Niederlegungen des Adels (oder Adelsverzichte) waren indes für den österreichischen Raum angeblich nicht einfach in den Akten des Wiener Adelsarchivs zu finden, da sie, anders als die Adelsaberkennungen, [7] nicht unter einer bestimmten Rubrik zu finden sind, sondern eher nur vereinzelt ermittelt werden konnten (Seite 130 des Sammelbandes). Dennoch ist es dem Verfasser des Aufsatzes glücklicherweise gelungen, einige Fälle (Seite 119) zu ermitteln (dazu zählen die Fälle Nágy auf Seite 120, Alesani auf den Seiten 120-122, Hendl auf den Seiten 122-125 und Windisch-Graetz auf den Seiten 125-129). [8] Den allgemeinen Forschungsstand zum Adelsverzicht in den deutschsprachigen Ländern und auslandsdeutschen Gemeinschaften hat der Verfasser aber leider nicht berücksichtigt, was sehr bedauerlich ist und auf mangelhafte vorherige Bibliographierung zurückgeführt werden könnte. [16] Aber selbst für die im Aufsatz erwähnten wenigen und andere (weitere) Fälle wurden nur unsystematisch zeitgenössische Pressemeldungen herangezogen, [9] auch die schon forschungsseitig vorhandene Typologie zum Adelsverzicht blieb bedauerlicherweise außen vor. [10] Dadurch wird suggeriert, ein Forschungsstand sei noch gar nicht vorhanden, sondern man müsse zunächst einmal mühsam erste Einzelfälle aus dem Archiv ermitteln und könne erst von dort aus anschließend, so wörtlich (hier jedoch übersetzt aus dem Englischen ins Deutsche) eine „nächste systematische Untersuchung“ durchführen. Somit stellt der Aufsatz zwar ein willkommenes Schlaglicht dar, um die Thematik überhaupt erst einmal in der Mainstream-Adelsforschung zu beleuchten, vollzieht jedoch leider neben der Präsentation von einigen – für sich genommen durchaus bemerkenswerten und forschungsrelevanten sowie (teils) neuen – Einzelfällen einen vermeidbaren Rückschritt des Forschungsstandes. In ähnlicher Weise ambivalent zu bewerten ist weiters der sammelbändlerische Aufsatz über unvermählte Adelsfrauen im „langen 19. Jahrhundert“ und ihre soziale Rolle. Hierbei wird der erfolgreiche und überzeugende Versuch unternommen, aufzuzeigen, mit welchen sozialen Netzwerken solche Frauen, die außerhalb einer sozial absichernden Ehegemeinschaft standen, arbeiteten. Allerdings wird in dem Aufsatz auch der unzureichende Versuch unternommen, das Ideal einer Adelsfrau zu ermitteln und diese Kernmerkmale adeligen Frauseins werden allein aufgrund eines Buches, das sich nur unter anderem mit Adelsfrauen befaßt und eines (indes einschlägigen) Aufsatzes bestimmt. [11] Damit wird suggeriert, es gäbe so etwas wie ein weithin überregional und überzeitlich anerkanntes Erziehungsideal des Adels, was auch die veraltete Einleitung des Aufsatzes erahnen läßt, die sich geradezu einer antiquierten strukturalistischen Sichtweise bedient, die schon in überreichlichem Maße in der Adelsforschung bedient worden ist. Auf Seite 105 heißt es daher (hier vom Englischen ins Deutsche übersetzt): „Trotz des schrittweisen Rückzugs aus privilegierten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Positionen infolge von Modernisierungsprozessen blieb der Adel der Habsburgermonarchie im gesamten 19. Jahrhundert eine [...] äußerst exklusive gesellschaftliche Gruppe“. Demgegenüber muß deutlich klargestellt werden, daß es einen allgemeingültigen Kanon von Adelswerten nur dann geben kann, wenn man mit sehr engen Scheuklappen durch die Forschungslandschaft geht; ansonsten würde man die Unmöglichkeit des Vorhabens erkennen, da es viele Modelle weiblicher Adelserziehungsideale gab, [20] die nur dann widerspruchsfrei bleiben, wenn man sie nicht hinreichend und in ihrer Fülle zur Kenntnis nimmt, sondern sich einzelne Teile daraus herausnimmt, um diese dann unzulässig als verallgemeinerbar zu bezeichnen. Ein weiterer Aufsatz widmet sich Ilka Lobkowicz, Tochter eines devianten Adeligen namens Leopold Graf Lazansky und dessen nichtadeliger Haushälterin, die schließlich einen Adeligen ehelichte. Sie stieg persönlich sozio-ökonomisch auf, sah sich als „grande dame“, stieg aber auch nach April 1948 durch staatliche Repression wieder sozio-ökonomisch ab. Im Fazit des Aufsatzes resümiert die Autorin daher auch: „Wer war Ilka Lobkowicz? In den Worten ihres lebenslangen Freundes Karel Stloukal – ‚ein Mädchen, das zur Prinzessin wurde‘. Ilka wusste zweifellos, dass ihr Vater Graf Lažanský war […] Die Alimente und spätere Entschädigung aus der Lažanský-Schatzkammer waren das Startkapital, das ihr nicht nur eine hervorragende Ausbildung ermöglichte, sondern ihr auch die Möglichkeit bot, sich in der Welt der Künstler und unter den führenden Intellektuellen ihrer Zeit völlig unabhängig zu bewegen. Die anmutige und musikalische Ilka war zweifellos eine bezaubernde Frau […] Darüber hinaus hatte sie die Gabe, sich durchzusetzen [...] Diese Talente wurden durch ihre Ausbildung in Hellerau verstärkt, die tatsächlich von einer Reihe starker weiblicher Persönlichkeiten durchlaufen wurde. Im tschechoslowakischen Milieu war Ilka eine der ersten Lehrerinnen für Eurythmie, eine Methode, die nicht nur einen elementaren Einfluss auf die Anfänge der modernen Tanzkultur hatte, sondern auch das Verdienst besaß, das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil zu fördern. Ilka beendete jedoch ihre pädagogische Tätigkeit, indem sie Ferdinand Josef Lobkowicz heiratete, und nur wenige Menschen bringen ihren Namen damit in Verbindung. Infolge der morganatischen Ehe kam es zu Eigentumsstreitigkeiten mit der Familie Lobkowicz, und Ilkas Lage war, sicherlich aufgrund der späteren Geisteskrankheit ihres Mannes, ziemlich kompliziert. Ilka verwendete den Namen Lobkowicz jedoch mit Stolz, selbst zu der Zeit, als er nach der Erklärung des Kampfes für eine ‚gerechte‘ Gesellschaftsordnung nach der kommunistischen Machtübernahme im Jahr 1948 zu einem Stigma wurde“ (Seite 170; aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt). Ein bemerkenswerter Ansatz wird auch verfolgt von einem anderen Aufsatz, der sich mit der Identität von Aristokrat:innen in der deutsch-österreichischen Grenzgegend Schlesiens befaßt, mithin an das benannte Eingangsbeispiel des „Böhmischen Adelskreuzes“ anschließt. Hier ist exemplarisch von besonderem Interesse, wie Loyalitäten und Selbstverständnisse von Adeligen in ihrer Bindung an die Region (Schlesien) und an das übergeordnete Land (Preußen, Österreich) changierten, sich aber auch festigen konnten, bevor für diese Aristokrat:innen mit dem Ende des zweiten Weltkrieges wieder in ein neues Identitätskonstruktionserfordernis benötigt wurde (Seite 29-51). Auch die oft genannte und sicherlich nicht zu Unrecht in der Forschung postulierte Re-Inventionsfähigkeit des Adels zum „Obenbleiben“ [12] über die Zeitläufte hinweg findet in dem weiteren Aufsatz namens „Aristokratie in einer sich wandelnden Welt“ (gemäß Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche) eine Entsprechung (Seite 131-145). Thematisiert wird hier unter anderem anhand des (außergewöhnlichen, da wortgewaltigen und „lauten“) Reichsrats-Parlamentariers und „konservativen Rebellen“ [13] Adalbert Graf Sternberg (1868-1930) dessen ebenso traditionelle wie progressive Haltung zur Wahlreform und der politischen Vertretung des adeligen Grundbesitzes. Aber auch das Leben dreier Adels-Geschwister als „In-Beetweens“ [14] zwischen Monarchie und tschechoslowakischer Nachkriegsidee werden angeführt, die ihre identitäre Sicherheit nach außen hin in der Unauffälligkeit der Mittelklasse suchten (Seite 173-184). [15] Insgesamt bringt der Sammelband, trotz einiger Mängel, die aus adelsbibliographischer Sicht anzubringen wären, eine Fülle zwar nicht in der Adelsforschung "komplett neuer Perspektiven", wie im Resumée auf Seite 207 des Sammelbandes behauptet, aber doch einige neue Detailerkenntnisse für regional begrenzte und überregional verwertbare – mährische, schlesische und böhmische – Adelsbereiche. Der Band ist daher insgesamt, wenn auch mit Abstrichen versehen, wertvoll als partielle Ergänzung des Forschungsstandes der genannten drei historischen Länder und ihrer Nobilitätsangehörigen. Der vorliegende Rezension seitens des Instituts Deutsche Adelsforschung erscheint online an vorliegender Stelle in virtueller Form ebenso wie gedruckt in der papierenen Zeitschrift für deutsche Adelsforschung. Zu den Annotationen: [1] = Nomen Nescio: Ostreich [sic!], in: Kölnische Zeitung (Köln), Ausgabe Nr. 115 vom 11. Juli 1814, Seite 1. [2] = Michaela Žáková, Jakub Pátek, Jan Županič (Herausgebende): Nobility in pre-modern and modern period, Wien: Böhlau als Brill-Imprint 2024, 220 Seiten, Paperbackbindung, erschienen im Format 155 x 230 x 15 mm, erhältlich zum Preis von 50,00 Euro unter der ISBN „978-3-205-21962-0“, ist auch als eBook unter der ISBN „978-3-205-21963-7“ erhältlich. [3] = Es ist dies ein sehr begrüßenswerter Ansatz, der indes leider nicht poststrukturalistisch an den Dingen des Adels, die Adel mit erzeugten, orientiert ist. Siehe dazu Hilmar Schäfer (Hg.): Praxistheorie. Ein soziologisches Forschungsprogramm, Bielefeld: Transcript 2016, 382 Seiten. [4] = Allerdings gab es in der Schutzstaffel der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei teils eine große Feindschaft gegenüber dem Geburtsadel; siehe dazu Claus Heinrich Bill: Semantische Felder im Adelsbild des Schwarzen Korps (1935-1945), in: Institut Deutsche Adelsforschung (Hg.): Bildatlas zur deutschen Adelsgeschichte 1. Adelsgrafiken als Beitrag zur komplexreduzierten Aufbereitung von für die Adelsforschung dienlichen Theorien und Modellen, Sonderburg 2017, Seite 14-15 sowie Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg-Lippe: Wo war der Adel?, Berlin 1934, 54 Seiten (Kritik mehrerer Autoren am Adel, unter Schaumburg-Lippes Führung, weil sich der Adel nicht rückhaltlos zum Nationalsozialismus bekannt habe). Ferner zur Thematik zeitgenössisch auch Nomen Nescio: Deutscher Adel in der SS-Hierarchie, in: Der neue Mahnruf. Zeitschrift für Freiheit, Recht und Demokratie (Wien), Nr. 3 vom März 1979, Seite 12 (Auszählung der Anteile des Adels in der Schutzstaffel der NSDAP). Außerdem siehe dazu Toviyah Fridman: Deutsche Prinzen und Adlige dienten als Hitlers und Himmlers SS-Generäle, Haifa 2002, 160 Blatt (herausgegeben vom Instute of Documentation in Israel for the Investigation of Nazi War Crimes). [5] = Vergleich hierzu die prozentualen Anteile des Adels in der Schutzstaffel der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei von 1934, 1938 und 1944, zusammengestellt bei Bundesarchiv-Zentralnachweisstelle (Hg.): Der Adel im deutschen Offizierkorps. Eine statistische Übersicht, Kornelimünster 1966, Seite 12 (Anlage 1). [6] = Hierzu siehe schon früh – zu Zeiten der Weimarer Republik bereits – die beiden theoretisch orientierten An- und Aufsätze von Paula Kronheimer: Grenzglieder des Standes, in: Kölner Vierteljahrshefte für Soziologie, Band VI, München 1927, Seite 248-268 (betrifft sozialen Abstieg und Aufstieg) sowie Piritim Sorokin: Soziale Bewegungsvorgänge, in: Kölner Vierteljahrsshefte für Soziologie, Band VI, Berlin 1927, Seite 146-152. [7] = Dazu siehe exemplarisch im Allgemeinen Verwaltungsarchiv zu Wien den Karton mit dem Signaturentitel „AT-OeStA/AVA Adel HAA Adelsentsetzungen 568“, enthaltend Einzelfallakten zu den strafrechtlich verordneten Adelsverlusten der Nachnamenbuchstabengruppenbildung „A-F“ und der Laufzeit zwischen 1621 und 1916. [8] = Seltsamerweise nicht benützt wurden indes einige Akten des oberwähnten Allgemeinen Verwaltungsarchivs zu Wien; dazu zählt die Akte mit der Signatur „AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 674.14“ und dem Betreff „Pacher, Johann Martin, Adelsstand ‚von Theinburg‘, da darin auch der Adelsverzicht des Paul Pacher von Theinburg (Sohn des Ludwig Moriz Pacher von Theinburg) auf den erblichen Adel im Jahre 1902 verhandelt wird. Gleiches trifft auch zu auf die Akte mit der Signatur „AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 739.30“ und dem Titel: „Porak, Viktor, Ernst, Anton, Alfons, Brüder, Fabriksbesitzer, Aktenstücke betreffend die Niederlegung ihres anerkannten ungarischen Adels“ mit der Laufzeit von 1902 bis 1919. Einen Sonderfall, der zugegebenermaßen nicht recht unter dem Terminus „Adelsverzicht“ eingestellt werden kann, stellt indes der Fall Bonomo dar, hierzu siehe die Akte mit der Signatur „AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 93.3“ unter dem Titel: „Bonomo, Joseph von, Oberst beim Geniekorps, Freiherrenstand“ (1819-1845); Bonomo hatte auf die Diplomauslösung mangels finanzieller Mittel verzichtet und daher den an sich verliehenden Adel nicht erhalten, gleichwohl 1845 dann doch noch (taxfrei) verliehen bekommen. Weiters wiederum zum Adelsverzicht interessant wäre zudem gewesen die Akte mit der Signatur „AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 351.12“ unter dem Titel „Heidler von Egeregg und Syrgenstein, Dr. Karl Freiherr, Geheimer Rat, a. o. Gesandter, und seine Gattin Sophie, geborene Gräfin von Waldburg-Wurzach, Gestattung der Ablegung des Prädikats ‚Syrgenstein‘ und Änderung des Wappen für ihn, Ablegung des bisherigen Familiennamens und Adels sowie Führung des Namens und der Standesvorzüge einer Gräfin von Waldburg-Wurzach, verwitwete Gräfin von Waldburg-Syrgenstein für sie“ mit der Laufzeit 1908 (alleridngs war auch dies der Sonderfall eines Adelsverzichtes zur Erlanungung eines höheren früheren Adelsstatus durch „Verzicht“ auf den ehelichen Freiherrenstand). Nicht benützt wurde auch für den Aufsatz die (indes nur einblättrige) „Akte“ mit der Signatur „AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 1084.31“ unter dem Titel: “Windischgrätz, Josef, Major, Gesuch um Bewilligung zur Ablegung seines Namens und Adels sowie zur Annahme des adeligen Namens ‚von Thal‘, Verweisblatt“ mit der Laufzeit 1866. Ein partieller Adelsverzicht lag auch vor im Fall Walderdorff; siehe dazu die Akte mit der Signatur „AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 1050.15“ unter dem Titel „Walderdorff, Pius Graf von, Ablegung seines bisherigen Familiennamens, Wappens und Grafenstands und Annahme des Familiennamens, Freiherrenstands und Wappens der freiherrlichen Familie Bongart“ mit der Laufzeit von 1878. Fernerhin läßt sich als unberücksichtigt benennen die Akte mit der Signatur „AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 769.28“ unter der Bezeichnung „Rainer zu Harbach, Viktor Ernst Julius, Ritter von, Ablegung des Adels“ und der Laufzeit des Jahres 1916. Wiederum ein partieller Adelsverzicht findet sich zusätzlich dokumentiert in der Akte mit der Signatur „AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 993.13“ unter dem Titel „Thurn und Taxis, Prinz Rudolf, Dr., seine Gattin Johanna und Kinder: Hedwig, Johann, Adalbert, Ablegung ihres Namens und Fürstenstandes und Führung des Namens ‚Troskow‘ im Freiherrenstand“ aus der Laufzeit 1894. Hier, in der vorliegenden Aufstellung, völlig unberücksichtigt blieben darüber hinaus, da sich der in Rede stehende Aufsatz des Sammelbandes nur auf Österreich bezog, zudem etliche Fälle und Akten aus Deutschland zum Adelsverzicht. [9] = Hinzuweisen wäre daher an dieser Stelle auf die folgenden bereits erschlossenen Quellen beziehentlich vorliegenden Forschungspositionen zur überregionalen Thematik des Adelsverzichtes: Nomen Nescio: Strafkammerverhandlung vom 14. Februar, in: Bonner Volkszeitung (Bonn), Nr. 48 vom 15. Februar 1902, Seite 1 [betrifft alltagswissentliche Verknüpfung von Adel und Reichtum in einem Schreiben des Nachkommen eines Mannes, der den Adel aus Gründen der Armut abgelegte hatte; er besäße trotz des Adelsverzichts „zwar von Alters her den Adel, aber schon mein Vater machte seit den Freiheitskriegen von 1848, wo es Gleichheit für Alle gab, keinen Gebrauch mehr davon. Ich ebenso wenig. Zum Adel gehört Reichthum! Den habe ich leider nicht. Gleichwohl wird der Adelsbrief uns ein serönes Audenken bleiben!“]; Nomen Nercio: Klingt wie ein Roman, in: Nebraska Staats-Anzeiger (Lincoln in Nebraska), Nr. 47 vom 7. April 1898, Seite 5 [Fall des Victor Conrad v.Unruh in New York, der, von seiner deutschen Familie dazu gedrängt, im Jahre 1895 seinen Adel durch Adelsverzicht wegen „Entehrung“ des Namens durch Heirat mit einem Bürgermädchen abgelegt, kürzlich aber auch behördlich vor dem Countygericht wieder angenommen hatte]; Nomen Nescio: Expertise für Kunst und Forschung. Petra Olschowski ist die neue Ministerin für Wissenschaft in Baden-Württemberg, in: Badische Zeitung (Freiburg im Breisgau), Ausgabe vom 29. September 2022, Seite 5 [betrifft einen angeblich postmodernen Fall von Adelsverzicht, doch unterlag die aus Österreich stammende Ministerin dem Adelsaufhebungsgesetz von 1919; gleichwohl führte sie das „von“ als „Pseudonym“]; Nomen Nescio: Familiengeschichtliches, in: Deutsches Adelsarchiv (Westerbrak), Jahrgang 5, Heft Nr. 23 vom Juli 1949, Seite 2 (betrifft „Scheinadel“, Streichung eines unrechtmäßig geführten Adelsprädikats, Adelsverzicht]; Bill, Claus Heinrich: Königlich Preußische Standesmodifikationen von 1701 bis 1919 (Teil 1), in: Nobilitas. Zeitschrift für deutsche Adelsforschung, Folge № 53, Jahrgang XI., Sonderburg 2008, Seite 170-208 [betrifft aufsteigende und absteigende soziale Mobilität; betrifft Adelserwerbsarten durch landesherrlicher Immediat-Entscheidung, durch Mediat-Genehmigungen, durch soziale, korporative oder politische Stellung, durch Situativerklärung, durch Interimsentscheidung, regionale Adelserwerbsmöglichkeiten, Diplomwiderruf, uneheliche Geburt, gerichtlicher Adelsverlust, Adelsverzicht, heutige Klischees und Vorstellungen vom Adelsverzicht, Adelsverzichtende als Schnittmenge zweier sozialer Gruppen, Adelsverzicht als Akt der Selbstbestimmung, Normatives zum Adelsverzicht, Typologie und Motive von Adelsablegungen und Adelsverzichten, absoluter Adelsverzicht, partikularer Adelsverzicht, optionaler Adelsverzicht, Widerrufbarkeit der Adelsniederlegungen] --- Claus Heinrich Bill: Königlich Preußische Standesmodifikationen von 1701 bis 1919 (Teil 2), in: Nobilitas. Zeitschrift für deutsche Adelsforschung, Folge № 54, Jahrgang XI., Sonderburg 2008, Seite 211-218 [betrifft „Adelsverzicht“ nach 1918, Aberkennung des Adels, Adoption eines Adeligen durch einen Nichtadeligen]; Nomen Nescio: Deutsche Staaten, in: Westfälische Volks-Halle (Münster), Nr. 66 vom 17. März 1850, Seite 1 [betrifft den Einzelfall eines adeligen Justizkommissars v.W. im westfälischen Halle, der aus demokratischer Gesinnung heraus in einem Kontrakt auf sein „von“ verzichtet hatte, von den Behörden jedoch dazu gezwungen wurde, das „von“ zu benützen, worauf er schließlich gerichtlich seinen Adelsverzicht erklärte]; Frölichsthal, Georg Freiherr v.: Adelsrechtliche Begriffe. Definitionen und Beschreibungen [für den deutschsprachigen Raum], Teil 1, in: Deutsches Adelsblatt, Jahrgang XLI, Kirchbrak 2002, Nr. 1 vom 15. Januar 2002, Seite 7-8 [betrifft Adelsanmaßung, Adelserwerb, Adelsmatrikel, Adelsprädikat, Adelsverleihungsrecht, Adelsverlust, Adelsverschweigung, Adelsverzicht, Adoption, Ahnenprobe, Alter Adel]; Sühs, Hasso: Für die Ehe mit der Kantorstochter musste von Bülow seinen Adelstitel hergeben, in: Osterburger Volksstimme. Amtlicher Anzeiger des Landkreises Stendal, Magdeburg 2003, Nr. 34 vom 11. Februar 2003, Teile II, Seite 2 [betrifft einen in der Forschung selten behandelten Einzelfall des Adelsverzichts anhand des Beispiels des altmärkischen Adeligen Friedrich Ulrich von Bülow und dessen Nachkommen aus „unstandesgemäßer Ehe“ beziehentlich aus einer Ehe „ungleichen Standes“]; Owstien, Joachim Friedrich v.: Adelsverzicht (Adelsrechtliche Fragen 9), in: Deutsches Adelsblatt (Berlin), Nr. 43 vom 22. Oktober 1932, Seite 595; Nomen Nescio: Unter uns gesagt, in: Washington Journal (Washington D.C.), Nr. 34 vom 21. August 1959, Seite 6 [Einzelfallbeispiel eines Adelsverzichts bei der Baroneß Kutschera anläßlich ihrer Einbürgerung in die USA]; Nomen Nescio: In der Berliner Abgeordnetenhaussitzung, in: Kurier für Niederbayern (Landshut), Nr. 137 vom 19. Mai 1865, Seite 2 [betrifft Verschweigung des Adels und Adelsverzicht des Abgeordneten Frenzel, weil dieser den einst seinem Vater verliehenen Adel nicht führte, da aus weltanschaulichen Gründen „zu dieser Kategorie von Personen nicht gehören möchte“]; Nomen Nescio: Graf Thun wurde bürgerlich, in: Die Niederbergische Mettmanner Zeitung (Mettmann), Nr. 8 vom 9. November 1949, Seite 2 [Adelsablegung des Berliners Ferdinand Graf Thun zu Hohenstein als Protokollchef des Außenministeriums der Sowjetzonenregierung]; Nomen Nescio: Titel uninteressant, in: Honnefer Volkszeitung (Honnef), Nr. 32 vom 6. Februar 1954, Seite 4 [betrifft Fälle von britischen Adeligen, die ihren Adel verschweigen, weil sie ihn als „Handicap“ im Alltagsleben ansahen]; Nomen Nescio: Baron verzichtet auf Titel, in: Tägliche Omaha Tribüne (Omaha in Nebraska), Ausgane Nr. 269 vom 22. Januar 1913, Seite 1 [Fall der Adelsablegung des Barons Otto v.Herrmann in San Francisco mit dem Zitat „Für meinen Titel gebe ich keine zwei Cents“]; Nomen Nescio: Koerich, seine Kirche und seine Schloßherrschaften, in: Ons Heimecht. Organ des Vereins für Luxemburger Geschichte, Litteratur und Kunst, Band XXI, Heft Nr. 11/12 (November-Dezember), Luxemburg 1915, Seite 337 [Beispiel für die Adelsniederlegung und Nennung als „Citoyen Pfortsheim“ bei Johann Georg v.Pfortsheim in Luxemburg im Jahre 1795 als Zugeständnis an die französische Revolution]; Miche, Jochen: Aus Liebe auf Adelstitel verzichtet. Friedrich-Karl Backhaus bewahrt in Zimmerei in Hoym Erinnerungen auf. Stammbaum weist auf Adel hin, in: Mitteldeutsche Zeitung, Jahrgang 14, Halle 2003, Nr. 172 vom 28. Juli 2003, Seite 9 [betrifft einen Adelsverzicht bzw. „bürgerliche“ Vorstellungen dazu]; Nomen Nescio: Paderborn, in: Geseker Zeitung. Organ für die Handels-, gewerblichen und landwirthschaftlichen Interessen der Stadt Geseke des Amtes Störmede, des Kreises Büren und Umgegend (Geseke), Nr. 13 vom 15. Februar 1902, Seite 2 [betrifft Adelsverzicht des Paderborner Volksredners Otto Kühle-Lieb]; Bill, Claus Heinrich: Bedingungen und Motive des Adelsverzichts, in: Institut Deutsche Adelsforschung (Hg.): Bildatlas zur deutschen Adelsgeschichte 1. Adelsgrafiken als Beitrag zur komplexreduzierten Aufbereitung von für die Adelsforschung dienlichen Theorien und Modellen, Sonderburg 2017, Seite 30-31; Nomen Nescio: Opfer des preußischen Junker-Kurses, in: Ingolstädter Anzeiger (Ingolstadt), Nr. 174 vom 1. August 1932, Seite 3 [betrifft Adelsverzicht des magdeburgischen SPD-Polizeipräsidenten Dr. Bärensprung]; Nomen Nescio: Stuttgart, in: Neue Zürcher Zeitung (Zürich), Nr. 1289 vom 5. August 1920, Seite 2 [Adelsniederlegung des ehemaligen Reichstagsabgeordneten Oskar Freiherr v.Münch nach der Revolution von 1918, vermutlich aus demokratischen Gründen]; Nomen Nescio: Ohlings, in: Tages-Anzeiger (Solingen), Nr. 87 vom 15. April 1903, Seite 3 [Adelsverzicht des Franz von Falderen 1848 aus politischen Gründen]; Nomen Nescio (v.G.): Sprechsaal, in: Deutsches Adelsblatt, Jahrgang X, Berlin 1892, Seite 539-540 [enthält ein „Eingesandt“ betreffend Adelsablegungen]; Röhsner, Maria Zdislava: „Mit der allerhöchsten Huld und Gnade“. Der Weg eines Beamten zu einem Adelstitel an Hand ausgewählter Akten aus dem Finanz- und Hofkammerarchiv, in: Heraldisch-Genealogische Gesellschaft Adler (Hg.): Der Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, Band 27, Heft Nr. 1 (Jänner-März 2013), Wien 2013, Seite 5-13 [enthält die gekürzte Fassung einer ähnlichen unpublizierten Dienstprüfungsarbeit; betrifft Motive und Taxen zur Adelsverleihung in Österreich, Adelsentzug, Adelsverzicht, Adelsentsetzungen, Adelsverlust]; Nomen Nescio: Stuttgart, in: Bonner Volkszeitung (Bonn), Nr. 186 vom 6. Juli 1892, Seite 1 [betrifft Oskar v.Wächter als Sozialdemokrat, der als „Genosse“ auf sein Adelszeichen „von“ verzichtet hatte] und so weiter. [10] = Verweisen sei auf die Thorie und Typologie bei Claus Heinrich Bill: Königlich Preußische Standesmodifikationen von 1701 bis 1919 (Teil 1), in: Nobilitas. Zeitschrift für deutsche Adelsforschung, Folge Nr. 53, Jahrgang XI., Sonderburg 2008, Seite 170-208. Den Aufsatz hätte man leicht bibliographisch ermitteln können bei Konsultierung des Werkes von Claus Heinrich Bill: Neue Adelsbibliographie. Monographien, Sammelbände und Aufsätze des Erscheinungszeitraums ab 1494 bis heute zum Adel in den deutschsprachigen Ländern, Sonderburg 2024 (Stand vom 23. Juli 2024), 1769 Seiten. [11] = Es handelt sich um Sabine Fellner / Katrin Unterreiner: Puppenhaus und Zinnsoldat. Kindheit in der Kaiserzeit, Wien: Amaltheaverlag 2012, 215 Seiten; Funck, Marcus / Malinowski, Stephan: „Charakter ist alles!“. Erziehungsideale und Erziehungspraktiken in deutschen Adelsfamilien des 19. und 20. Jahrhunderts, in: Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft / Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (Hg.): Jahrbuch für historische Bildungsforschung, Band VI, Bad Heilbrunn 2000, Seite 71-91. [12] = Dazu siehe Heinz Reif: Adel, Aristokratie, Elite, Berlin 2016, Seite 324-326. [13] = So nach dem Buchtitel bei Hans Rochelt (Hg.): Adalbert Graf Sternberg (1868-1930). Aus den Memoiren eines konservativen Rebellen, Wien: Löcker 1997, 190 Seiten. [14] = Begriff wurde hier entnommen (kommt indes auch im Sammelband vor auf Seite 184) aus Sebastian Kühn: Die Gräfin, die Gouvernante und der König. Perspektiven auf Dienstleute als Boten in einem aristokratischen Haushalt des 18. Jahrhunderts, in: Caroline Arni / Regina Schulte / Xenia von Tippelskirch (Hg.): Historische Anthropologie, Band XX, Heft Nr. 1 (2012), Seite 58-75. [15] = Die erinnert an Adel in ähnlichen Kontexten, so an die Studien von Schwichtenberg, Jakob: Adelige in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR 1945-1961, Rostock 2019, 410 Seiten [Dissertation Universität Rostock 2019; analysiert die Sozialstrukturen der in den Städten Schwerin, Altenburg und Potsdam verbliebenen ehemaligen Adeligen]; Deutsches Adelsblatt, Ausgabe Nr. 6 vom 15. Juni 2023, Seite 25-27 [betrifft unter anderem die Tagung der Historischen Kommission auf Schloß Oberlichtenau zum Thema „Adel in der DDR“]; Rogalla v.Bieberstein, Johannes: Die Junker als Feinde des Volkes, in: Deutsches Adelsblatt, Jahrgang XXXIII, Kirchbrak 1994, Seite 198-201 [betrifft das DDR-Feindbild „Adel“]; Claus Heinrich Bill: Das Feudalmuseum der DDR in Wernigerode 1959, in: Institut Deutsche Adelsforschung (Hg.): Bildatlas zur deutschen Adelsgeschichte 3. Adelsgrafiken als Beitrag zur komplexreduzierten Aufbereitung von für die Adelsforschung dienlichen Theorien und Modellen, Sonderburg 2017, Seite 26-27 [betrifft eine Visualisierung des Museumsführers aus dem Jahre 1959]; Claus Heinrich Bill: Das Feudalmuseum der DDR in Wernigerode 1977, in: Institut Deutsche Adelsforschung (Hg.): Bildatlas zur deutschen Adelsgeschichte 3, Sonderburg 2017, Seite 28-29 [betrifft eine Visualisierung des Museumsführers aus dem Jahre 1977/78]; Kopp-Colomb, Henning v.: Sächsischer Adel 1945-1995 (I. Die Ereignisse 1945 / II.Sächsischer Adel in der SBZ und der DDR / III. Sächsischer Adel nach 1945 im Westen und Geschichte des Verbandes Sächsischer Adel e.V. 1952-1997 / IV. Sächsischer Adel nach der Wiedervereinigung), in: Nachrichtenblatt des Verbandes „Der Sächsische Adel“, Jahrgang XXV., Nr. 50 vom 15. September 1997, Seite 1-2 und 25-27. |
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