Institut Deutsche Adelsforschung
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Aristokratismus als Transformation des Adelsgedankens

Besprechung einer Neuerscheinung des Böhlau-Verlages zu Köln

Es ist eine gewagte Bildmetapher, mit dem die Herausgebenden Eckart Conze, Wencke Meteling, Jörg Schuster und Jochen Strobel den ersten Band ihrer neuen Schriftenreihe Adelswelten im Jahre 2013 versahen: Ein Filmstandbild des Schauspielers und Adelsschwindlers mit dem Künstlernamen Erich von Stroheim (1885-1957) [1] in der Rolle des „Majors von Rauffenstein“ aus dem Film  La grande Illusion von 1937 zeigt diesen mit Stützkorsett, notdürftig verdeckt durch eine Uniform, und er macht einen gequälten Gesichtsausdruck. So sieht das Herausgeberquartett auch den deutschen Adel der Jahre von 1890 bis 1945: Ein von künstlichen Haltklammern gestützter Stand ohne Funktion, ein mechanistisch zusammengehaltener Körper, der sich unwohl fühlte. Daher verwundert es nicht, wenn die Herausgebenden dieses Bild symbolisch aufnehmen und als Krise des Adels deuten, in deren Verlauf neue Konzepte von Adeligkeit im öffentlichen Diskurs verhandelt worden sind. Diesem Aspekt widmet sich der vorliegend zu besprechende und im Böhlauverlag erschienene Sammelband namens Aristokratismus und Moderne auf 385 Seiten in 18 Aufsätzen. [2] 

Es ist zunächst erfreulich, das dieses Feld des Aristokratismus der kulturwissenschaftlichen und historischen Forschung nun auch von der konventionellen und universitätsgebundenen Forschung kürzlich in einem zeitverzögerten cultural turn entdeckt worden ist, der, freilich schon länger im Schwange, erst jetzt zu einem anerkannten Durchbruch zu kommen scheint. Dabei wird unter Aristokratismus die Übertragung des Adelsbildes auf Nichtadelsbezüge im weitesten Sinne verstanden. Dazu gehört auch der Ausspruch, daß Arbeit adeln würde, wie es bereits in den 1860er Jahren von kirchlichen Kreisen behauptet worden ist: „Nicht Strafe also noch Fluch, sondern Aufgabe und Beruf für den Menschen ist die Arbeit. Sie ist es vom ersten Eintritt des Lebens an gewesen und bleibt es. Und wozu Gott beruft, das kann nur Gutes, kann nur Menschenwürdiges sein, denn er befiehlt Nichts, was die Creatur entwürdigt; es wäre dieses Setzung und Zerstörung des eigenen Abbildes im Menschen in Einem. Die Arbeit ist nicht Entwürdigung, sondern das Adelsdiplom des Menschen.“ [3]

Aber der Adelsbezug wurde auch in gänzlich andere Bereiche getragen, so in die Beurteilung anderer Völker. Bei einer abfälligen Schilderung der Armen in Mekka beispielsweise vermerkte ein Europäer im Jahre 1817: „Die Sprache ist durch die gegenwärtige Unwissenheit des Volks entadelt und durch viele fremde Ausdrücke corrumpirt; sie wird ohne alle Vocale und mit einer großen Menge von Aspirationen geschrieben, die jeder nach Gefallen abändert. Die Männer sind die Unwissendsten unter allen Sterblichen, und die Freiheit der Weiber ist allem muselmännischen Gebrauche zuwider so groß, daß sie an Zügellösigkeit gränzt.“ [4] Auch die Gegner der Behauptung, es gäbe keinen freien Willen, gehörten zu Beginn des XIX. Säkulums zu den Benützern von Adelsmetaphern: „Es wäre eine Entadelung der Menschheit und also ein Verbrechen, wenn man Alles auf Naturnothwendigkeit zurückführen, die uns inwohnende Freiheit verkennen, verläugnen wollte, wenn man [er]wähnte, daß Naturnothwendigkeit und Zufall allein die Handlungen der Menschen herbeiführen, erklären, bestimmen und also rechtfertigen.“ [5]

Mit diesen Beispielen aus der ersten und zweiten Hälfte des XIX. Säkulums soll es indes hier sein Bewenden haben, nicht allerdings, ohne noch auf die Definition einzugehen, die bei den Herausgebenden im engeren Sinne dem Begriff Aristokratismus beigelegt wurde. Demnach gehen sie von einer zeitgenössischen Definition aus (Seite 12), die sie damit begründen, daß der Begriff 1912 von Rathenau benützt worden sei, aber auch 1888 und 1905 im Brockhaus´schen Konversationslexikon nachgewiesen wäre. Sie beziehen sich also mit der Begriffsgenesis auf eine Zeit, die die Zeitgenossen der Jetztzeit noch miterlebt haben sollen und verorten den Begriff folglich im Pool des kommunikativen Gedächtnisses. [6] Tatsächlich jedoch dürfte er, da er hier erläutert werden muß, nicht mehr dem kommunikativen Gedächtnis angehören, zumal bei Herausgabe des Sammelbandes Zeitgenossen, die den Begriff im Jahre 1912 noch benutzt haben könnte, fast gar nicht mehr leben. Es handelt sich demnach nicht um einen zeitgenössischen Begriff, sondern einen Begriff aus dem kollektiven und dem kulturellen Gedächtnis.

Denn auch, wenn man sich die Mühe macht (was die Herausgebenden versäumt haben, da sie sich nicht erschöpfend um eine Genesis des Begriffes bemühten), [7] die Nennung (und Transformation!) des Begriffes in die Vergangenheit zurück zu verfolgen, stößt man bereits zu viel früheren Zeiten auf den Aristokratismus: Basler verortet 1996 den frühesten Beleg 1794 als Gegenpol des Demokratismus-Begriffes im Diskurs um die bürgerliche Emanzipation nach der französischen Revolution und meint in der Bedeutung eine übertriebene und verzerrte aristokratische Idee, die, wie alle Ismen, im Sprachgebrauch einen negative Konnotation erhalten haben. Dazu gehören laut Basler Verwendungen als  „Kulturaristokratismus“, „Geistesaristokratismus“ („Kathederphilosophie“), „bürgerlicher Aristokratismus“, „Aristokratismus der Reichen“, „wissenschaftlicher Aristokratismus“ oder auch „philosophischer Aristokratismus“, [8] der a) sowohl von politischen oder sozialen Gegnern der Adelsidee als auch b) im Sinne der Übertreibung von Ideen überhaupt geformt und in der Arena der kulturellen oder politischen Diskurse benützt worden ist. [9]

Indes ging auch diese zeitliche Verortung Baslers nicht in die Tiefe, da entsprechende Verwendungen bereits eher in Gebrauch gewesen sind. Denn bereits vier Jahre früher erschien in der Allgemeinen Literaturzeitung eine anonyme Buchbesprechung des 1789 erschienenen Werkes Les principes du gouvernement simplifiés et reduits à sept unités naturelles, in dem der Begriff wie folgt enthalten war: „Die von hierauf folgende specielle Anwendung auf die jetzige Lage des französischen Staats, in dem Abschnitt des ressources de l´Etat et des objets de reforme; und die am Schluß angehängte confession d'un courtisan au Roi, le jour de sa présentation à la Court voll schneidenden Sarkasmen über den Geist des französischen Hofes zur Zeit des Aristokratismus, überlassen wir unsern Lesern selbst nachzulesen.“ [10]

Der norddeutsche Revolutionär August v.Hennings schließlich verwendete den Begriff in der Schreibweise Aristocratism in den Jahren 1792 [11] und 1795 ebenfalls in abfälligem Sinne, weil er Aristokratismus als Auswuchs und Pervertierung einer anthropologischen Grundkonstante - die des Herrschwillens - auffaßt. [12] In der juristischen (und daher lateinischsprachigen) Literatur geht der Begriff sogar noch weiter zurück, 1752 läßt sich ein entsprechender Beleg in Deutschland bereits im Ancien Régime finden, allerdings nicht politisch konnotiert. [13]

Die Herausgebenden jedoch verstehen den Begriff grundsätzlich um diese negative Konnotation befreit als neutrale Kulturform der Imitation, die zunächst nicht bewertet wird, sondern bei denen der Gedanke der Transformation des Adelsgedankens im Vordergrund steht und damit die Modifikation anderer Lebensbereiche als der, die ursprünglich durch das Aristokratische geprägt waren, in den Fokus genommen wird. Sie skizzieren dabei Adeligkeit als kulturelles Konzept. Gemeint ist damit ein Aristokratismus, der unter anderem in dem vormärzlichen Zeitungsartikel Die Penny-Schauspiele in London erwähnt wurde. dieser Artikel überträgt das Aristokratische auf die Theaterwelt: 

„London“, so heißt es in einer Ausgabe der Laibacher Zeitung, „ist reich an Schauspielhäusern für die niedere Volksclasse, wo der Eintritt einen Penny kostet. Es sind elende Schuppen, die kaum 50 bis 100 Zuschauer fassen können. Indessen gibt es auch größere für 1000 Personen. Sie liegen in den ärmsten Stadtvierteln, und nichts unterscheidet sie äußerlich von den benachbarten Häusern. In diesen Sälen, wenn man sie so nennen kann, würde eine sorgfältige Kleidung auffallen, und einen hier gefährlichen Anstrich von Aristokratismus verleihen. Das Penny-Theater ist der Lieblingsort des Londoner Gamins; alle Mittel setzt er ins Werk, um sich so viel zu verschaffen, daß er das Schauspiel genießen kann, welches man dem Publicum in diesen häßlichen, kaum durch ein Paar Lichtstumpfen erleuchteten Spelunken bietet, wo schlecht gehobelte Bänke zum Sitz dienen, die sich von der Erde an, eine hoher als die andere, bis zur Decke des Saales erheben.“ [14]

Allerdings nehmen die Herausgebenden bei ihren Betrachtungen nur eine bestimmte Epoche in den Blick, den sie mit dem Zeitraum von 1890 bis 1945 umreißen. Das Stichjahr 1890 markiert dabei nicht etwa eine staatspolitische Zäsur oder gar einen verfassungspolitischen Bruch, sondern eine kulturelle Umwälzung. In diesen Zeitabschnitt sieht der Sammelbandbeiträger Ulrich Sieg in seinem Aufsatz Nietzsche als Stifter der Aristokratismus-Debatte (Seite 61-76) das Geburtsjahr des Aristokratismus mit der Rezeption von Nietzsches Adelsbegriff fallen, [15] und diesem Standpunkt scheinen sich auch die Herausgebenden anschließen zu wollen (Seite 16).

Hier bliebe kritisch anzumerken, daß die Aristokratismusdebatte auch zuvor akut war. Doch muß man hier deutlich die Begrifflichkeiten auseinander halten, da die Herausgebenden und Initiatoren des Forschungsbereiches, die mit diesem Band einen ersten Anfang setzen wollen (Seite 22), unter Aristokratismus eben nur eine Form des Neuadelsdiskurses verstehen wollen. Allerdings ist auch dieser Diskurs bereits älteren Datums und in allen Krisenzeiten des Adels in Deutschland auffindbar: Immer dann, wenn Bedrohungen des Adels als Stand anstanden, kursierten Vorschläge für eine Neugestaltung des Adels, was namentlich nach der französischen Revolution und mit den Stein-Hardenbergischen Reformen in Preußen exemplarisch belegt werden kann.16 Gleichwohl: Im Zuge der Erkenntnis, daß ohnehin alle Wissenschaft nach Kants kopernikanischer Wende nur noch konstruktiv sein kann, kann das vorliegende Agenda-Setting der Herausgebenen durchaus auf ihre Weise als legitim bezeichnet werden. Frei nach Kant könnte man argumentieren, daß sich Geschichte immerzu nach den Historikern richtet und nicht die Historiker nach der Geschichte.

Der Beiträger Günter Erbe skizziert sodann diesen Aristokratismus in den Lebensentwürfen und Selbstkonzepten des Kulturtyps des Dandys (Seite 30-60), wie er vor allem durch Beau Brummell (1778-1840) verkörpert wurde. Über geistesaristokraitsche Neuadelskonzepte referiert Alexandra Gerstner in ihrem Aufsatz Aristokratie und moderne Elite (Seite 92-105), die über ähnlich Themen bereits ihre Magister- und Doktorarbeit geschrieben hat, ebenso wie Erbe bereits früher mit Dandyforschung befaßt war. Jörg Schuster dann schreibt über Erfundenen Adel, meint damit aber nicht Scheinadel, sondern Adeligkeit als poetisches Konzept um 1900, welches er literaturwissenschaftlich untersucht (Seite 106-127). Erfreulich ist, daß Michael Seelig in seinem Beitrag Die soziale Aristokratie in der Krise der Moderne das Deutsche Adelsblatt benützte und daraus die Adelsvorstellungen der Adelsgenossenschaft um 1900 schildert (Seite 148-170). Dahin gegen benützt leider Dina Gusejnova in ihrem Aufsatz Adel als Berufung das Adelsblatt nicht, obgleich sie über adelige Schriftsteller im Europadiskurs zwischen 1919 und 1945 referiert (Seite 252-280). [17]  Unter einigen weiteren bemerkenswerten und aufschlußreichen Detailuntersuchungen sticht weiter auch Jochen Strobels Beitrag hervor, der in seinem Artikel Aristokratischer Rückzug ins einfache Leben die von Rezzori 1962 beschriebene elegante Frugalität [18] beschreibt, die auch schon 1899 durch Veblen in seiner Theorie des Prestiges in Form der demonstrativen Vergeudung der Kargheit nachgewiesen wurde. [19]

Schließlich sei hier noch auf einige kleinere Ungereimtheiten in dem Sammelband hingewiesen. Im Inhaltsverzeichnis findet man bei einem Autorennamen ein Sternchen (Seite 5), jedoch dann auf dieser oder der kommenden Seite, die auch noch dem Inhaltsverzeichnis gewidmet ist, keine Sternchenauflösung zu finden. Das Sternchen steht also isoliert da und hat keine erkennbare Funktion. In ihrem Vorwort behaupten die vier herausgebenden Adelsforschenden zudem, der Schauspieler Erich von Stroheim habe sich selbst den Adelstitel „von Stroheim“ beigelegt (Seite 9). Dies ist natürlich nicht korrekt formuliert, gerade für ausgewiesene Adelsforschende, denn das von war kein Adelstitel (wie Freiherr, Graf, Fürst), sondern nur ein Adelszeichen. Aber die Herausgebenden nehmen es nicht so genau mit dem, was sie adelig nennen, vermutlich ganz entsprechend ihrem Motto des Aristokratismus, der aber in diesem Falle ausgerechnet im Detail die nötige historische Exaktheit vermissen läßt. Etwas verwirrend ist zudem die Überschrift eines Beitrages von Eckart Conze namens Rittergüter, Erbhöfe, Hegehöfe. Neuadelsvorstellungen des Nationalsozialismus und des Widerstands, in dem es allerdings mitnichten um Rittergüter, Erbhöfe und Hegehöfe geht. Auch diese Bezeichnungen sind nur symbolisch zu verstehen, obgleich das Verhältnis von Adel und Erbhof eventuell tatsächlich fruchtbar für den Aufsatz hätte genutzt werden können, [20] weil es eine Schnittstelle zwischen dem ehemaligen deutschen Adel und dem Nationalsozialismus im Bereich der Landbewirtschaftung beleuchtet.

Im Übrigen darf mit Spannung erwartet werden, welche Adelswelten die Herausgebenden noch etablieren werden, wenn die Schriftenreihe später einmal fortgesetzt wird. Insgesamt ist den Herausgebenden und Beitragenden ein gelungener Auftakt geglückt, der das kulturwissenschaftliche Thema der Erforschung des Aristrokatismus  als Diskurs eingeführt hat. Es bleibt mit den Herausgebenden zu wünschen, daß sich dieser Diskurs noch weiter auffächert und dann auch irgendwann einmal zu generellen Aussagen über den Aristokratismus wird führen können (Seite 22).

Diese Rezension erschien zuerst in der Zeitschrift Nobilitas für deutsche Adelsforschung (Jahrgang 2013) und stammt von Claus Heinrich Bill,B.A.

Annotationen:

  • [1] = Eigentlich Erich Stroheim, gebürtiger Österreicher. Aber in den USA nannte er sich kontrafaktisch „Graf Erich Oswald Hans Carl Maria Stroheim von Nordenwall“. Die Verwendung dieses Scheinadeligen auf dem Titelbild des Sammelband ist insofern konsequent, als der Band über Aristokratismus den Adelsgedanken in andere Lebensbereiche transformiert und nicht bei der ursprünglichen Beschaffenheit beläßt; mithin ist der Band eine Art Spiegelschrift des Adelsgedankens.
  • [2] = Eckart Conze & Wencke Meteling & Jörg Schuster & Jochen Ströbel (Herausgebende): Aristokratismus und Moderne. Adel als politisches und kulturelles Konzept 1890-1945 (Band 1 der Schriftenreihe „Adelswelten“), Böhlauverlag Köln & Wien & Weimar 2013, erhältlich zum Preis von 49,90 Euro
  • [3] = Friedrich Eberl: Die Kirche und die Association der Arbeiterchrift, Passau 1866, Seite 120
  • [4] = Aly Bey: Schilderung der gegenwärtigen Lage von Mecca mit Rücksicht auf ihre Folgen für die Mahomedanische Religion, in: Politisches Journal nebst Anzeige von gelehrten und ander´n Sachen, Jahrgang 1817, Band 1, Stück 3, (März), Hamburg 1817, Seite 212
  • [5] = Joseph Hillebrand: Die Anthropologie als Wissenschaft, Band III., Main 1823, Seite 50
  • [6] = Zu den Gedächtnisarten siehe Markus Fauser: Einführung in die Kulturwissenschaft, Darmstadt 22004, Seite 125-128
  • [7] = Lediglich „Aristokratie“ verorten sie als Begriff , der in einem Neuadelsdiskurs im XVIII. Säkulum entstanden sei (Seite 12 oben)
  • [8] = Zu diesem Schimpfwort siehe als früher Beleg die Benutzung in Göttingische Anzeigen, Stück ? 104 vom 30. Juni 1798, Seite 1040
  • [9] = Hans Schulz & Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch, Band II., Berlin & New York 1996, Seite 207. Diese begriffliche Zweiteilung nimmt auch das Goethe-Wörterbuch vor (Band I., Stuttgart 1978, Spalte 815)
  • [10] = Allgemeine Literatur-Zeitung, Ausgabe ? 240 vom 14ten August 1790, Jena & Leipzig & Wien 1790, Spalte 464 (Rubrik „Staatswissenschaften“)
  • [11] = August Adolph Friedrich Hennings: Vorurtheilsfreie Gedanken über Adelsgeist und Aristocratism (Ökonomische und cameralistische Schriften,  Band III.), Braunschweig 1792
  • [12] = Nomen Nescio: Hang des Menschen zu Aristocratism und Despotism aus Beispielen Hollands bei Gründung der Republik 1648, in: Genius der Zeit, Band VI., Altona 1795, Seite 227. Diese Schreibwies ist auch anderweitig im Deutschen verbreitet gewesen. Als weiteres Exempel siehe dazu  Nomen Nescio: Über Rechte der Könige und Völker. Der Wahrheit gewidmet von Freunden des Friedens und jeder an gesetzliche Ordnung gebundenen Freiheit, Leipzig 1831, Seite 81
  • [13] = Ulrici Huberi De Ivre civitatis Libri tres cvm commentariis, Francofurti et Lipsiae 1752, Seite 342
  • [14] = Nomen Nescio: Die Penny-Schauspiele in London, in: Illyrisches Blatt, Ausgabe ? 36 vom 8. September 1838, Seite 142
  • [15] = Siehe dazu im Sammelband den Beitrag von Ulrich Sieg: Nietzsche als Stifter des Aristokratismus-Diskurses (Seite 61-76)
  • [16] = Ewald Frie: Friedrich August Ludwig von der Marwitz (1777-1837). Adelsbiographie vor entsicherter Ständegesellschaft, in: Heinz Reif (Herausgebender): Adel und Bürgertum in Deutschland. Entwicklungslinien und Wendepunkte im 19. Jahrhundert, Band I., Berlin 2000, Seite 97
  • [17] = Hier könnte man ergänzend anführen die Aufsätze von Generalleutnant a.D. v.Metzsch: Zur Führerrede [Deutschland in Europa], Aufsatz, in: Deutsches Adelsblatt, Jahrgang LIII. (1935), Seite 565-566 oder Botschafter a.D. Ulrich v.Hassel: Europas Lebensform, in: Ibidem, Jahrgang LXII. (1944), Seite 51-52.
  • [18] = Gregor v.Rezzori: Idiotenführer durch die deutsche Gesellschaft, Band I. (Hochadel), Reinbek 1962, Seite 11
  • [19] = Dazu Thorstein Bundle Veblen: Theorie der feinen Leute, Köln 1958, Seite 123-124 und 296
  • [20] = Siehe dazu Claus Heinrich Bill: Adel und Erbhofgedanke 1933 bis 1945, in: Nobilitas. Zeitschrift für deutsche Adelsforschung, Jahrgang IV., Folge 15, Owschlag 2001, Seite 722-744

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