Institut Deutsche Adelsforschung
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Mecklenburgischer Adel in der Frühen Neuzeit 1500-1750

Volltext-Edition zu Lebensläufen aus mecklenburgischen Leichenpredigten

Auf diesen Seiten finden Sie kostenfrei den Volltext einer Publikation mit einer thematischen Einleitung und Übersicht aus unserem Hause, die sich mit der Auswertung von Leichenpredigten aus der Landesbibliothek von Mecklenburg-Vorpommern zu Schwerin beschäftigt und vor allem aus kulturgeschichtlichem Blickwinkel verfaßt wurde. Bei Zitaten unserer Texte erbitten wir die entsprechende Quellenangabe.

Zur Vorgeschichte dieses Onlineprojektes

Mindestens ebenso spannend wie die Erstellung einer Arbeit kann deren Entstehung und Genesis sein. Als Geschichtsforscher ist man es gewohnt, nach Motivationen, Absichten und Begründungen für eine bestimmte historische Handlung zu suchen und oft genug bleibt diese Frage für die Beantwortung alter Vorgänge unbeantwortet. Ein Beispiel: Wir wollen nicht nur wissen: "Wann fand der Dreißigjährige Krieg statt?", sondern auch: "Welche Gründe führten zum Dreißigjährigen Krieg?"

Ähnlich - wenn auch historisch zweifelsohne unbedeutender - ist die Frage nach der Entstehung und Absicht, Motivation und Begründung von Forschungsarbeiten wie dieser. Daß es oft recht verschlungene Wege sind, die jemanden zu einem Forschungsprojekt kommen lassen, zeigt die folgende Entstehungsgeschichte des vorliegenden Projektes.

Mindestens ebenso spannend wie die Erstellung einer Arbeit kann deren Entstehung und Genesis sein. Als Geschichtsforscher ist man es gewohnt, nach Motivationen, Absichten und Begründungen für eine bestimmte historische Handlung zu suchen und oft genug bleibt diese Frage für die Beantwortung alter Vorgänge unbeantwortet. Ein Beispiel: Wir wollen nicht nur wissen: "Wann fand der Dreißigjährige Krieg statt?", sondern auch: "Welche Gründe führten zum Dreißigjährigen Krieg?"

Ähnlich - wenn auch historisch zweifelsohne unbedeutender - ist die Frage nach der Entstehung und Absicht, Motivation und Begründung von Forschungsarbeiten wie dieser. Daß es oft recht verschlungene Wege sind, die jemanden zu einem Forschungsprojekt kommen lassen, zeigt die folgende Entstehungsgeschichte des vorliegenden Projektes.

n den Jahren 1994-1997 erstellte der Verfasser mithilfe von Archivalien aus dem Mecklenburgischen Landeshauptarchiv und Literatur aus der Mecklenburg-Vorpommerschen Landesbibliothek in Schwerin eine bislang in der wissenschaftlichen historischen Forschung fehlende Arbeit über den mecklenburgischen Adel und die Ritterschaft der Jahre 1755 bis 1997. Von dem Leben und Sterben einzelner adeliger Persönlichkeiten war hier kaum die Rede. Die Fragen, wie den der mecklenbugische Adel in der Zeit davor, die der Frühen Neuzeit gelebt hatte, mußte weitgehend unbeantwortet bleiben. Zugleich bot sich dafür aber offensichtlich ein Bestand der Landesbibliothek an, von dem der Verfasser mehr durch Zufall erfuhr. Denn anläßlich der 1000-Jahrfeier Mecklenburgs gab die Landesbibliothek im Jahre 1995 unter Karin Sobotha einen kleinen Bild- und Aufsatzband heraus mit dem Titel "Die Schatzkammer. Kostbarkeiten der Landesbiblitohek Mecklenburg-Vorpommern".

Da dieses Buch an der Ausleihtheke der Landesbibliothek zu erwerben war, kaufte sich der Verfasser ein Exemplar und fand darin durch die wunderbaren Fotos, die so recht geeignet sind, eine Liebeserklärung an die bibliophilen und in ihrer Eigenart so vielfältigen und unterschiedlichen Bestände der Bibliothek darzustellen, nicht nur einen kleinen Überblick über die Literatur im Hause am Dom, sondern auf den Seiten 93-98 einen Aufsatz zum Thema "Dem lieben Gott hat es gefallen, ... Mecklenburgische Leichenpredigten vom 17. bis zum frühen 20.Jahrhundert", in dem die sehr umfangreich vorhandenen Personalschriften der Landesbibliothek vorgestellt wurden.

Damit war die Neugier des Verfassers geweckt, und da es noch keine Sammlung mecklenburgischer Leichenpredigten gab, schien sich hier ein neues Betätigungsfeld aufzutun

Das 1998 begonnene Projekt wurde im April 1999 als Band XV. der Schriftenreihe des Instituts Deutsche Adelsforschung in Buchform veröffentlicht. Den Anstoß zur Online-Publikation gab aber erst im September 2000 Frau Christine von dem Knesebeck aus Albertsdorf bei Rostock, als sie dem Verfasser, der ihr Quellenachweise zu ihrer Familie vermittelte und der bisher noch nie in Rostock gewesen war (nur am Bahnhof zum Umsteigen nach Greifswald), für dort eine Stadtführung anbot. Da in den Kirchen der Stadt etliche Adelige, die in den Leichenpredigten genannt werden, beigesetzt sind, bestand der Reiz, während dieser Stadtführung einmal deren Grabstätten aufzusuchen - sofern denn noch nach über 250 Jahren vorhanden. Dies wiederum hatte die Rückwirkung, sich wieder einmal intensiv mit einem längst abgeschlossenen Projekt zu befassen, woraus die Idee der Onlinestellung resultierte, um die Exzerpte aus den Personalschriften allen Interessierten an dieser spannenden und durchaus nicht trockenen Materie kostenfrei zugänglich zu machen.

Daß der Verfasser dieses aufwendige Erfassungsprojekt durchführte, ist nicht zuletzt eine Reihe von Persönlichkeiten zu danken, die dem Projekt positiv gegenüberstanden und den hier mit Dank gedacht werden soll, so Herrn Bibliotheksdirektor Dr. Rolf-Jürgen Wegener aus Schwerin. Auch die immer hilfsbereiten und netten Damen der Ausleihe schleppten geduldig die dreißig Kapseln und weitere Bündel, in denen die Personalschriften untergebracht waren, unermüdlich in den im Dom untergebrachten Lesesaal. Frau Marianne Kirschner aus der Landesbibliothek verstand es zudem, die Begeisterung des Verfassers für Mecklenburg durch persönliche Gespräche ständig zu erneuern. Bei der Umsetzung der Manuskripte von der Papierform in aufbereitete "hmtl"-Formatierungen half außerdem Nils Morten Matthiessen aus Owschlag mit, dem der Verfasser ebenfalls zu Dank verpflichtet ist.

Claus Heinrich Bill (03.Oktober 2000)


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